Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

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Vierundzwanzigstes Kapitel. 
Die beiden Enden des dünnen schmiedeeisernen Bremsbandes B 
stehen einerseits durch Vermittlung einer Druckschraube M, anderer- 
seits durch den Ring bei Q mit dem Spannhebel C in Verbindung. 
Das Bremsband trägt einen Rahmen aus Flacheisen. Die Brems- 
gyewichte P werden an einen Ledergurt, der bei L befestigt ist, 
angehängt. Durch diese Anordnung erreicht man, dass der Hebel- 
arm für die Gewichte konstant bleibt. Eine Zugfeder F stellt die 
Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Hebel C her. Letzterer 
ist durch eine Schnur X mit einem festen Punkte am Boden ver- 
bunden. Für die vorliegende Bremse ist bei den angegebenen 
Dimensionen eine Wasserkühlung erforderlich. Man verwendet 
hierzu eine besondere Bremsscheibe, welche von innen gekühlt und 
an der Reibfläche bei O0 geschmiert wird; die Wasserzufuhr erfolgt 
bei z, die Ableitung bei a. Das Gewicht @ dient zum Ausbalaneiren 
der unbelasteten Bremse. Durch Verschieben von G auf der 
Schraubenspindel kann man den Schwerpunkt der Bremse verlegen, 
wodurch man eine mehr oder weniger stabile Einstellung erreichen 
kann. Der mit dem Bremsbande vernietete Eisenbügel b ver- 
hindert axiale Verschiebungen auf der Bremsscheibe. 
Wenn bei einem einmal eingestellten Gleichgewichtszustand 
durch irgend eine Ursache das Reibungsmoment plötzlich über- 
wiegt, so wird das linke Hebelende von C gehoben, während das 
rechte durch die Schnur E zurückgehalten wird. Es tritt dadurch 
eine Bewegung des Hebels dem Bande gegenüber. ein, wodurch 
dessen Spannung vermindert wird. Die Feder FF wird hierbei 
etwas angespannt und stellt, nachdem das Reibungsmoment seinen 
arsprünglichen Werth erreicht hat, den gestörten Gleichgewichts- 
zustand wieder her. Die Schraube M dient zur erstmaligen An- 
spannung des Bandes bei Beginn des Versuches, während die im 
Verlaufe der Bremsung sich etwa ergebenden Handverstellungen 
lurch die leichtgehende Schraubenspindel S, welche die Feder- 
spannung regulirt, ausgeführt werden. Ein zu grosses Ausschwingen 
der Bremse im Falle einer plötzlichen Entlastung verhindern die 
beiden Anschläge 4, und 4,. 
Eine im Principe dem Brauer’schen Bremsdynamometer ver- 
wandte Anordnung wurde von der Firma Siemens & Halske 
yebaut. (Hubert, E. T. Z. 1901, S. 340.) 
d) Die Wirbelstrombremsen, 
Bei den Wirbelstrombremsen wird die an die Maschinenwelle 
abgegebene Energie nicht in Form von mechanischer Reibung, 
sondern in Form von Wirbelströmen in Wärmeenergie umgesetzt, 
Die verschiedenen Ausführungsarten von Grau (E. T. Z. 1900, S. 365, 
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