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Vierundzwanzigstes Kapitel.
wenn r den Riemenscheiben- bezw. Bremsscheiben-Halbmesser in
m bedeutet.
Um die thatsächlich vom resultirenden Felde auf den Umfang
des stromführenden Ankers ausgeübte Kraft K, zu messen, hat
nan die Lagerreibung zu eliminiren. Dies kann leicht mit Zuhülfe-
nahme der Zugfederwage geschehen. Die Ausschläge der Hebel-
arme des Bremszaumes werden durch zwei Anschlagbolzen begrenzt.
Man hängt zunächst rechts soviel Gewichte P, kg auf, dass beim
Einschalten des Stromes der Bremshebel gerade noch auf einen
unteren Anschlagbolzen aufliegen bleibt. Nun spannt man die
Feder der Wage solange an, bis sich der Bremshebel von dem
unteren. Anschlage bis zu dem oberen bewegt (s. Fig. 397). Dieser
Einstellung entsprechen p', kg. Indem man die Feder wieder ent-
spannt, wird sich bei einer bestimmten Federspannung, v”, kg, die
Bremse mit dem Anker durch die Horizontallage hindurch bis zum
unteren Anschlage bewegen. Bei genügender Entfernung zwischen
den beiden Bolzen kann diese Messung sehr genau vorgenommen
werden.
Das auf den Ankerumfang wirkende Anzugsmoment ist dann
gleich
, „”
d,=R (?, + Ze LE} kgm
ınd die Kraft am Ankerumfange
20
K, = DB kg,
wenn D der Ankerdurchmesser in m ist.
Für praktische Zwecke hat diese Untersuchung wenig Interesse.
Es genügt, wenn man für Hebezeug- und Trambahnmotoren die
Anzugskraft aus dem bei der Bremsung ermittelten Drehmomente
berechnet.