Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

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Dreissigstes Kapitel. 
Regulirwiderstand vorzusehen, welcher gestattet, die Erregung beim 
Beginn des Ladens stark zu vermindern und während des Ladens 
die Zusatzspannung so zu reguliren, dass die Ladestromstärke kon- 
stant bleibt. 
Bei der Dimensionirung der Maschinen ist besonders zu be- 
achten, dass diese bei äusserst geringer Erregung den vollen Lade- 
strom führen, und dass daher in ihnen eine verhältnissmässig 
grosse Ankerstromstärke ohne Feld kommutirt werden muss. Sie 
müssen daher die Forderung erfüllen, dass sie von Kurzschluss bis 
Volllast funkenfrei arbeiten. Im übrigen bietet die Berechnung, 
welche unter Zugrundelegung der maximalen Spannung und der 
Ladestromstärke zu erfolgen hat, keine weiteren Besonderheiten. 
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Fig. 450. Maschine für stark veränderliche Spannung von E. Lanhoffer. 
Eine eigenartige Lösung der Konstruktion derartiger Maschinen 
giebt E. Lanhoffer in seiner in Fig. 450 dargestellten Doppel- 
maschine, die von dem „Maison Breguet“, Paris, gebaut 
wird. Er ordnet die Maschine so an, dass Antriebsmotor und Zu- 
satzgenerator denselben Anker A, erhalten, und regulirt die Spannung 
des Generators, indem er seine Wicklung durch ein zweites mag- 
netisches Feld F, führt, dessen Stärke innerhalb weiter Grenzen 
geändert wird. Soll eine sehr niedere Spannung geliefert werden, 
so wird das Feld *, so eingeschaltet, dass es eine entgegengesetzte 
EMK inducirt wie F,. Bei höheren Spannungen werden beide 
Felder gleichsinnig geschaltet und F, mehr und mehr verstärkt. 
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass man Generator- und 
Motorwicklung auf einem Anker unterbringen kann und doch einen 
Generator mit veränderlicher Spannung erhält. Die Vereinigung 
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