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Zweiunddreissigstes Kapitel.
Führt man diese Beziehung in die Gleichung für X, ein, so
indet man
E.=— E,— 6: 0-(R, + R)).
Die Einwirkung eines bestimmten Werthes des Vorschaltwider-
standes R, auf die zu inducirende EMK und damit auch auf die
Tourenzahl ist also von dem zu leistenden Drehmoment abhängig;
bei grossem Drehmoment wird die Tourenzahl durch den gleichen
Widerstand mehr verringert als bei kleinem, und bei Leerlauf hat
der Vorschaltwider-
stand sehr wenig KEin-
fluss. Die genaue Ein-
stellung einer bestimm-
ten Tourenzahl ist also
bei dieser Regulirungs-
methode nicht möglich.
Ausserdem ist dieselbe
sehr unökonomisch, da
bei ihr von der ge-
sammten, dem Motor
zugeführten Energie
E,.-J ein der Vermin-
derung der Tourenzahl
procentual gleicher
Theil in den Vorschalt-
widerständen vernich-
tet wird, der Wirkungs-
grad also im Verhält-
A 0)— niss der Tourenände-
Fördermotor. N,
Fig. 461. Schaltung zum Anlassen und Regu- rung nn sinkt.
liren von Fördermaschinen und Aufzügen Eine mit Rücksicht
(Patent Siemens & Halske).
aufden Effektverbrauch
weit günstigere Regulirungsmethode ist die Aenderung der dem
Motor zugeführten Gesammtspannung.
Wird zur Stromlieferung eine Akkumulatorenbatterie ver-
wendet, so kann man die verschiedenen Spannungsstufen durch
Untertheilung der Batterie gewinnen. Diese Methode wird z. B. zum
Anlassen und Reguliren von Fördermaschinen und Aufzügen ver-
wendet. Damit die einzelnen Theile der Batterie möglichst gleich-
mässig entladen werden, wird beim Lauf in der einen Drehrichtung
des Motors entsprechend der Hochfahrt in dem einen Trum an dem
einen Pol anfangend eine Stufe nach der anderen allmählich ein-
X