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Zweiunddreissigstes Kapitel.
selbst angeschlossen ist (Fig. 465), muss die Spannung von M, und G,
stets gleichzeitig regulirt werden; im übrigen liegen hier, wie sich
leicht zeigen lässt, die Verhältnisse in Bezug auf die Festlegung
der Tourenzahl von M, genau wie bei der anderen Anordnung.
Il. Tourenregulirung durch Aenderung des Kraftflusses.
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Die Aenderung des Kraftflusses ®$ eines Nebenschlussmotors
wirkt, da dieser in der Hauptgleichung 145 im Nenner steht, im
entgegengesetzten Sinne auf die Tourenzahl ein, wie die Aenderung
ler inducirten EMK. Während daher bei den bisher betrachteten
\Lethoden durch die Regulirung meist eine Herabsetzung der Touren-
zahl bewirkt wurde, wird durch die vorliegende Regulirungsart
eine Tourenvermehrung erreicht. Die Methode hat den grossen
Vortheil, dass sie den Wirkungsgrad des Motors sehr wenig be-
einflusst.
Die Aenderung des Kraftflusses 9 eines Nebenschlussmotors
zann durch Aenderung der Amperewindungszahl des Nebenschlusses,
Jurch Aenderung des magnetischen Widerstands oder durch Bürsten-
verstellung bewirkt werden,
Die ‚einfachste und daher beinahe ausschliesslich angewendete
Methode ist die Schwächung des Erregerstroms mittels in den Er-
regerkreis eingeschalteter Widerstände. Diese kommt auch stets
dann zur Anwendung, wenn es sich darum handelt, die Touren-
zahl des Nebenschlussmotors bei verschiedenen Belastungen kon-
stant zu halten. Die Aenderung der Amperewindungszahl durch
Hintereinander- oder Parallelschalten der Nebenschlussspulen . ist
nicht zweckmässig, da das Umschalten. der Spulen wegen ihrer
grossen Selbstinduktion mit Schwierigkeiten verknüpft ist. Eine
Aenderung der Windungszahl einer Spule hat auf die Ampere-
windungszahl der Nebenschlussmotoren keinen Einfluss.
Die Erhöhung der Tourenzahl, welche man durch Schwächung
der Feldmagnete erreichen kann, ist begrenzt durch die Möglich-
keit funkenfreier Kommutation. Es wirken hier nämlich zwei Um-
stände gleichzeitig ungünstig auf die Kommutationsverhältnisse ein.
Einerseits wird das kommutirende Feld geschwächt und andrer-
seits wird durch das Ansteigen der Geschwindigkeit die Dauer des
Kurzschlusses verkürzt. Um einen möglichst grossen Regulirbereich
zu erhalten, wird man daher vor allem die durch den Ankerstrom
bewirkte Quermagnetisirung ‚möglichst herabzusetzen suchen. Wie
man dies durch die Konstruktion der Pole oder durch Kompen-
sationswicklungen erreichen kann, ist in Bd. I, Seite 394 ff. aus-
führlich beschrieben worden.
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