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Zweiunddreissigstes Kapitel. 
Bei Elektromotoren, welche auf die Transmission von Werk- 
stätten arbeiten, wird man im allgemeinen nur einen Anlasswider- 
stand brauchen und in den meisten Fällen auf einen besonderen 
Regulirwiderstand vollständig verzichten können. Beim Einzelantrieb 
von Werkzeugmaschinen kann man die für diese meist erforderliche 
Geschwindigkeitsänderung durch Zwischenschaltung einer Ueber- 
setzung, z. B. durch Stufenscheiben, . erzielen; zweckmässiger wird 
man jedoch die vortheilhaften Eigenschaften der Elektromotoren 
ausnutzen, indem man direkten Antrieb wählt und die Geschwindig- 
keit der Motoren ändert. Hierdurch ergiebt sich eine sehr bequeme 
Handhabung und eine grosse Ersparniss an Arbeitszeit, indem das 
zeitraubende Umlegen der Riemen vermieden wird. KEine passende 
Tourenabstufung wird durch Anwendung von Motoren mit zwei 
Wicklungen erreicht oder durch Ausführung eines Dreileiternetzes mit 
zwei verschiedenen Spannungen, 
Selbstverständlich können sich 
für bestimmte Fälle auch sämmt- 
liche andern im Vorhergehen- 
den beschriebenen Regulirungs- 
methoden als zweckmässig er- 
weisen. 
Eine Tourenregulirung in 
sehr weiten Grenzen verlangen 
die Druckereipressen und die 
Papiermaschinen. 
Es werden hierbei Geschwin- 
digkeitsvariationen von 1:6 und 
mehr verlangt. Da hier eine Anlage meist eine ganze Reihe 
von einzelnen Maschinen enthält, wird oft die Anlage eines Netzes 
mit verschiedenen Spannungen in Frage kommen; ferner kann 
man die für die niederen Tourenzahlen erforderlichen kleinen 
Spannungen auch durch Aufstellung einer kleinen Akkumulatoren- 
batterie erreichen, da es selten vorkommt, dass verschiedene Maschinen 
yleichzeitig mit redueirter Geschwindigkeit laufen sollen. Der 
Einfachheit wegen wird oft auch die Tourenverminderung durch 
Vorschaltwiderstände herbeigeführt. Wie wir oben gesehen haben, 
ist die Wirkung der Vorschaltwiderstände jedoch stark von dem 
Drehmoment abhängig und für schwache Belastungen sehr gering. 
Die Cutler-Hammer Manufacturing Co. benutzt daher bei 
Druckereipressen die in Fig. 470 dargestellte Schaltung, bei welcher 
ausser dem Vorschaltwiderstand V noch ein Regulirwiderstand RE 
parallel zum Motor benutzt wird. Die Spannung £, wird hier 
hauptsächlich durch den Strom, der durch den Regulirwiderstand 
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