7
) Gm
Fünftes Kapitel,
8. Infolge der magnetischen Schirmwirkung der Zähne wird
uf einen in einer Nut liegenden Draht nur eine sehr kleine Tan-
gentialkraft oder ein kleiner elektromagnetischer Zug ausgeübt.
Diese ist
BL:
zz — kg.
9.81.1068
. «x.
za
HR
EL
Zei
Sn
CS
A
Die Induktion B, in den Nuten ist sehr klein, da der magne-
ische Kraftfluss zum grössten Theile den Zähnen des Ankers folgt.
Man kann sich vorstellen, dass die Kraftlinien mit grosser Ge-
schwindigkeit von einem Zahne zum benachbarten durch den
Zwischenraum hinüberschnellen, etwa gleich einem durch seitliche
Ausbiegung angespannten und dann freigelassenen elastischen Faden.
Bezeichnet v die Umfangsgeschwindigkeit des Ankers, v, die Ge-
schwindigkeit mit der die Kraftlinien durch den Raum einer Nut
hindurehsechnellen und B die mittlere Induktion im Luftraume, so
ist, da die inducirte EMK dieselbe bleibt
B.l:v==B.‘l.v, oder
B= BL,
vi.
m“
Wäre z. B. v„=1000v, so wäre die auf einen Draht aus-
geübte Zugkraft bei dem Nutenanker nur */,009 derjenigen eines
yleich langen glatten Ankers. Die Zugkräfte wären bei derselben
indueirten EMK bezw. derselben Leistung der Maschinen einander
gleich, wenn der glatte Anker mit 1000 facher Umfangsgeschwindig-
keit rotiren würde. Die elektromagnetischen Zugkräfte werden bei
Nutenankern somit hauptsächlich an den Zähnen des Ankers aus-
geübt.
mE
Ti
a“
SG
Yx
,
SE
A,
a
a
A
%
Sr
18. Die Nutenformen und die Anordnung und Isolation der
Wicklung bei Nutenankern.
Es sind hauptsächlich zwei Nutenformen gebräuchlich, die
>ffene Nut (1 bis 6 Fig, 83) und die theilgeschlossene oder halb-
yeschlossene Nut (7 bis 9 Fig. 83).
Die offene, glatte Nut (1 und 2) wird aus den einzelnen Anker-
blechen ausgestanzt oder in den zusammengesetzten Anker ein-
gefräst. Die Formen 3 bis 6, welche für Keilverschluss eingerichtet
sind, und die halbgeschlossenen Nuten müssen gestanzt werden. —
Die offene Nut hat den Vorzug, dass die Wicklung bequem isolirt
und eingelegt werden kann. Bei Schablonenwicklungen, wo die
Az