5.
Sechstes Kapitel.
Die Querverbindungen der Spulen sind in das Innere des
Kommutators verlegt; sie lassen sich aus Kupferblechgabeln her-
stellen. Ein ausgezogener Strich bedeutet den vorderen, ein punk-
tierter Strich den hinteren Schenkel einer solchen Gabel, welche
in zwei Ebenen angeordnet sind und sich so gut isolieren lassen.
Die äußeren Verbindungen der Spulen mit dem Kommu-
fator sind nun ebenso einfach wie bei der gewöhnlichen
Parallelwicklung nach Fig. 90, und die Spulen können
ebenso leicht wie dort ausgewechselt werden.
In Fig. 95 ist die Schaltung Fig. 94 nochmals dargestellt, nur
liegen hier die Querverbindungen der Lamellen außerhalb des
Kommutators. Die eingeschobenen Segmente sind schraffiert, 1äßt
man sie weg, so erhält man die einfache Reihenwicklung.
n)’
3”
En.
28. Ringanker mit Reihenparallelwicklung.
Diese Wicklung ist vom Verfasser aus der allgemeinen Schal:
bungsformel abgeleitet worden. Für Ringanker wird sie nur selten
zur Anwendung gelangen.
Die Weston-Wicklung mit zwei voneinander unabhängigen
Wicklungen ist ein spezieller Fall der Reihenparallelwicklung.
In die für Ringwicklung gültigen Formeln
Yo — Y,
haben wir a>>1 einzusetzen. Es entsteht dann entweder eine
Wicklung mit a unabhängigen Reihenwicklungen oder eine einzige
in sich geschlossene Wicklung mit 2a Ankerzweigen. Es kann da-
bei @ kleiner, gleich oder größer als » sein. Eine ausführliche Be-
handlung soll dieser für den Dynamobau wichtigen Ankerwicklung
des Verfassers bei den Trommelankern zuteil werden. Hier wollen
wir uns auf ein einziges Beispiel beschränken.
Es qei
fr
K==24: »
L
K-+a
1)
*
Diese Wicklung ist in Fig. 96 dargestellt, bei welcher der
kürzere Schritt 7 verwendet wurde. Wegen des geringeren Raum-
bedarfs der Querverbindungen ist die Wicklung mit dem kürzeren
Schritte vorzuziehen. Das Ende der Spule 1 ist mit dem Anfang
der Spule 7 +1==8 verbunden usw.