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Achtes Kapitel.
ainzelner Lamellen oder das Aufsetzen eines neuen Kommutators
wesentlich erleichtert.
Um die geraden Stäbe S,, welche in kein Kommutatorsegment
auslaufen, am äußeren Ende festzuhalten, läßt man sie in Isolier-
stücke i (Fig. 145) eingreifen, welche zwischen die Messingleisten
der benachbarten Stäbe eingeklemmt sind und aus zu Stein er-
härtetem Kitt oder einem anderen Isoliermaterial bestehen.
Damit der Anker gegen tangentiale und zentrifugale Kräfte
widerstandsfähiger wird, ist am Umfange in einer Nut B zwischen
den Messingleisten m und den Kommutatorlamellen ein Drahtband
isoliert aufgewickelt. Es können auch zwei oder mehr Drahtbänder
in derselben Weise nebeneinander angeordnet werden, Die Lage
der Pole des Magnetfeldes ist in der Figur mit P bezeichnet.
Die Radankerkonstruktion von W. Fritsche eignet sich nur
tür größere Stromstärken oder für Maschinen mit verhältnismäßig
geringen Stabzahlen. Denn damit der Anker noch eine genügende
Festigkeit und Steifigkeit erhält, darf der Querschnitt eines Stabes
nicht unter ein gewisses, vom Durchmesser des Ankers abhängiges
Minimum gehen. Die Leistung der kleinsten Radankermaschine,
welche noch gebaut wurde, beträgt 3,6 KW bei 120 Volt und 750
Touren pro Minute.
Eine große Verbreitung haben die Radankermaschinen nicht ge-
f[unden. Ihr Wirkungsgrad ist kleiner als derjenige von Trommel-
ankermaschinen wegen der größeren Erregerarbeit und den Wirbel-
stromverlusten in den Armaturstäben. -— Außerdem hat die Rad-
ankerkonstruktion den Nachteil, daß für jede Spannung und
Tourenzahl eine vollständig andere Zusammensetzung des Ankers
arforderlich wird, was den Bau solcher Maschinen verteuert.
Die Scheibenankerwicklungen und Maschinen mit Scheiben-
ankern haben heute nur noch eine historische Bedeutung. Die
Bauart dieser Maschinen ist jedoch so interessant, daß eine kurze
Beschreibung hier wünschenswert erschien.
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