Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Fünfzehntes Kapitel. 
für die Maschine im Auge, so eignet sich dazu nicht jede Form 
der Feldmagnete. Ferner sind die Größe «der Maschine und die 
Ankerkonstruktion für die Zahl .und Anordnung der Feldpole be- 
stimmend. 
Für die Feldmagnete wird Material von großer magnetischer 
Permeabilität verwendet, also weicher Stahlguß, Flußeisenguß, 
Schmiedeeisen, Eisenblech und Gußeisen. 
Da die Permeabilität von weichem Stahlguß oder Flußeisen 
ungefähr doppelt so groß ist wie diejenige des Gußeisens, so er- 
geben die ersteren einen kleineren Querschnitt für die Magnetkerne 
und daher eine geringere Kupfermenge für die Erregerwicklung. 
Aus diesem Grunde werden häufig, auch wenn das Joch aus Guß- 
eisen besteht, die Magnetkerne aus Stahlguß, Flußeisenguß, Schmiede- 
eisen oder Eisenblech hergestellt. — Für die Magnetkerne wird der 
kreisförmige Querschnitt bevorzugt, weil er am einfachsten zu be- 
arbeiten ist und für eine gegebene Fläche die kleinste Windungs- 
länge für die Magnetwicklung ergibt. 
In den folgenden Figuren sind die bekanntesten Formen der 
Feldmagnete zusammengestellt. 
72, Zweipolige Feldmagnetgestelle. 
Die einfachste Form ist die von Fig. 211. Dieselbe besitzt 
aber verschiedene Nachteile, und zwar wird das magnetische Feld 
wegen der unsymmetrischen Form ebenfalls unsymmetrisch, ferner 
ist diese Feldmagnetkonstruktion verhältnismäßig schwer und die 
einzige Erregerspule hat eine verhältnismäßig größere Abkühlungs- 
fläche notwendig, als wenn die Erregung geteilt ist; auch ist die 
Streuung ziemlich groß. 
Fig. 211. 
Fie. 212. 
Durch Vereinigung von zwei solchen Feldmagneten erhalten 
wir den Manchestertyp (Fig. 212), der symmetrisch ist, sonst aber
	        
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