296 Siebzehntes Kapitel.
ein magnetisches Querfeld, dessen Kraftfluß senkrecht zu dem
Fluß des Längsfeldes (Fig. 253) verläuft.
Fließt nun ein Strom gleichzeitig durch die Feld- und Anker-
windungen, so entsteht ein resultierendes magnetisches Feld. Denkt
man sich die Fig. 253 und 254 übereinander gelegt und beobachtet
man die Richtung der Kraftlinien, so ist ersichtlich, .daß durch
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Fig. 253. Fig. 254.
Feld der Feldamperewindungen. Feld der Ankeramperewindungen.
(Längsfeld.) (Querfeld.)
die Ankerrückwirkung bei einem Generator die Feldstärke
auf den Eintrittseiten a und d (d. h. da, wo die Ankerdrähte
unter die Polflächen eintreten) geschwächt und auf den Aus-
trittseiten b und c verstärkt wird. Bei einem Motor istes
umgekehrt. Die neutrale Zone wird daher verschoben.
In Fig. 255 ist für die gewählte Stromrichtung die Drehrich-
tung der Maschine als Generator und als Motor und die Richtung
der Kraftlinien eingezeichnet. Die neutrale Zone mm der be-
lasteten Maschine ist um einen Winkel x gegen die neutrale Zone
nn der unbelasteten Maschine verdreht, und zwar bei dem Gene-
rator im Sinne der Drehrichtung und bei dem Motor in entgegen-
gesetztem Sinne.
Bei dem Generator tritt eine Spule von der Seite 4 der
neutralen Zone auf die Seite B über und wird dabei kurzge-
schlossen. Um die Kommutation des Stromes von der Richtung A