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Zwanzigstes Kapitel.
Selbstinduktion und mittlere EMK der Selbst-
induktion (Reaktanzspannung).
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102. Kurzschluß und Kurzschlußstrom. — 103. Der Koeffizient der Selbst-
induktion £. — 104. Die gegenseitige Induktion kurzgeschlossener Spulen. —
105. Die scheinbare Selbstinduktion des geradlinigen Kurzschlußstromes. —
L06. Bestimmung der mittleren Reaktanzspannung. — 107. Die scheinbare
Selbstinduktion des zusätzlichen Kurzschlußstromes. — 108. Berechnung des
Koeffizienten S$ der Streuinduktion des zusätzlichen Stromes. — 109. Ex-
perimentelle Bestimmung der Induktionskoeffizienten.
102. Kurzschluß und Kurzschlußstrom.
Im Momente, in dem eine Spule kurzgeschlossen wird, wird
sie aus einem Ankerzweig ausgeschaltet und tritt, wenn der Kurz-
schluß beendet ist, in einen anderen Ankerzweig über. Da zwei
aufeinander folgende Ankerzweige entgegengesetzte Stromrichtung
haben, muß während des Kurzschlusses ein Richtungswechsel
des Stromes stattfinden. Der Strom, der während der Zeit T des
Kurzschlusses in der Spule fließt, heißt der Kurzschlußstrom (€)
ınd die Kurve, welche seinen zeitlichen Verlauf darstellt, die Kurz-
schlußstromkurve.
In Fig. 323 und 324 ist diese Kurve mit € bezeichnet, sie kann
sehr verschiedene Formen annehmen. Zur rechnerischen Behand-
ung der Kommutation zerlegen wir zweckmäßig den Strom so in
zwei Teile, daß der eine Teil, 4, (Fig. 323 u. 324 AB), eine gerad-
linige Funktion der Zeit wird. Den Strom i„ nennen wir den gerad-
linigen Kurzschlußstrom und sprechen von einer geradlinigen
Kommutation, wenn € mit i, zusammenfällt.
Die Differenz 4, = 1-4, heißt der zusätzliche Kurzschluß-
Strom.
Das vom Kurzschlußstrom erzeugte magnetische Feld (das
Eigenfeld), induziert in der Spule eine EMK der Selbstinduktion ,