Zwanzigstes Kapitel.
die Krümmung ist. Wir können die Krümmung der Ankerober-
fläche dadurch berücksichtigen, daß wir
2
A a
> 1+p
setzen. Für eine große Polzahl wird 7, gleich rt; für diesen Fall
ist auch die Krümmung der Ankeroberfläche über eine Polteilung
eine geringe.
Für einen in Luft befindlichen Anker können wir somit
schreiben
nt PD
Ar = 0,92 102,0 7, . 15D „2... (92)
Bringt man jetzt den Anker in das Feld hinein, so wird der
Selbstinduktionskoeffizient einer Ankerspule, den man beider Perioden-
zahl der Kommutation mißt, mit großer Annäherung den gleichen
Wert haben, wie wenn der Anker sich in Luft befindet.
Diese Tatsache wird auf Seite 401 bei der „Experimentellen
Bestimmung der Induktionskoeffizienten‘ näher erörtert.
3. Die Leitfähigkeit 24, eines Spulenkopfes.
Der durch die Spulenköpfe erzeugte Kraftfluß verläuft teils
durch Luft und teils durch Eisen und zwar durch das lamellierte
Ankereisen und die massiven Teile des Ankersternes. Die größere
magnetische Leitfähigkeit des Eisens erhöht den Kraftfluß, jedoch
werden durch die rasche Änderung des Kraftflusses in den massiven
Eisenteilen Wirbelströme erzeugt, die dämpfend auf den Kraftfluß
zurück wirken. Diese sich zum "Teil kompensierenden Einflüsse
sind durch Rechnung unmöglich zu verfolgen. Wir wollen deswegen
die Leitfähigkeit 4, rechnen, als ob das Ankereisen nicht vorhanden
wäre und die Spule sich ganz in Luft befände.
Der Selbstinduktionskoeffizient von zwei parallellaufenden
runden Drähten ist nach der bekannten Formel?)
LA (0,92 Ks 2% 10,1) (98)
worin / die betrachtete Länge der Drähte, d deren Durchmesser
und @ die Entfernung ihrer Mittelpunktsachsen ist.
Die hier in Betracht kommenden Spulen haben im allgemeinen
keinen kreisförmigen Querschnitt, wir können jedoch mit großer An-
näherung auch hier mit dieser Formel rechnen, wenn wir statt d den
Wert d, einführen; d, ist gleich dem Durchmesser eines Kreises,
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1) Wechselstromtechnik. Band I. Seite 368.