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Zwanzigstes Kapitel.
kann. Dieser Wert stimmt fast vollständig mit dem gerechneten
überein; so ergab die Berechnung in dem oben genannten Fall
genau 0,000165 Henry.
Wir gehen nun.dazu über, einige Versuchswerte mit den ge-
rechneten Werten zu vergleichen und werden finden, daß beson-
ders bei schmalen und tiefen Nuten die Übereinstimmung voll-
ständig befriedigend ist.
{n dem Laboratorium des Elektrotechnischen Instituts in Karls-
ruhe ist ein Nutenanker eingehend untersucht worden. Die Daten
des Ankers sind die folgenden:
Durchmesser des Ankers . . . . 17cm
Länge desselben . . . . . . . 17cm
Nutenzahl 45.
rn, =, = 0,53 cm; 7; ==0,4 cm; r==0,95 cm
resp.= 1,9 cm; t=—26,8 cm; D=1;
1
= 1— 13,4 cm; L=l=17 cm; 1, == 24 cm und
d,= 1,56 cm.
Es wurde zuerst eine Spule, die aus 20 Windungen bestand,
in zwei diametral liegende Nuten gewickelt und durch dieselbe ein
Wechselstrom von 150 Perioden geschickt. Das eine Mal war die
Spulenseite allein in der Nut und die Armatur in der Luft gelagert,
und das andere Mal waren zwischen den Spulenseiten und den
Nutenwänden auf beiden Seiten 0,7 mm dicke Messingbleche von
der Höhe der Nut eingelegt worden.
Beim ersten Versuch ergab sich
L=—0,000699
der die Leitfähigkeit pro Zentimeter Länge des Armatureisens
l
Ant Ar A, 7 = 5.15
and beim zweiten ;
IL — 0,000584
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d. h. die Leitfähigkeit gleich 4,3.
Diese zwei Bleche von 0,7 mm Dicke dämpfen also schon bei
150 Perioden die Leitfähigkeit auf den 0,85ten Teil herab. Die
Dämpfung, welche Kupferstäbe von Nutenankern bei den
großen Periodenzahlen der Kommutation ausüben, wird
daher groß sein.
Ferner wurden zwei Spulen auf die Armatur gewickelt, um die
vegenseitige Induktion zweier Spulen für verschiedene Lagen der-