Erzeugung eines Gleichstromes durch Kommutation eines Wechselstromes. 31
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In den Fig. 35, 36 und 37 ist eine Windung in verschiedenen
Stellungen eingezeichnet, und die Richtung des induzierten Stromes
°ür Rechtsdrehung markiert.
Die Richtung des Stromes ergibt sich aus der Regel:
Stellt man sich vor den Anker, so tritt bei Rechtsdrehung der
Strom unter dem Südpol auS und unter dem Nordpol eiN.
Sobald eine Windung aus dem Bereiche eines Poles in den eines
jenachbarten Poles übertritt, d.h. in der Lage nn, (Fig. 35 bis 37),
30 findet ein Richtungswechsel der induzierten EMK statt. (In den
Fig. 30 und 31 ist diese Lage durch punktierte Linien angedeutet.)
Es wird daher in dem Leiter ein Wechselstrom entstehen. Um in
lem äußeren Stromkreise
einen gleich gerichteten
Strom zu erhalten, muß
der Strom im Momente
seines Richtungswechsels
kommutiert werden.
Dieses kann dadurch
geschehen, daß die Enden
der Spule, die in Fig. 38
lurch eine einzige Win-
lung dargestellt ist, mit
zwei voneinander isolier-
;en Segmenten, auf wel-
chen die Bürsten 4 und B
zchleifen, verbunden wer-
den. Die Bürste 4 bleibt
stets mit dem Ende des-
jenigen Leiters (ab oder
sd), welcher sich in der einen und die Bürste B mit demjenigen
Leiter, welcher sich in der entgegengesetzten Richtung durch das
magnetische Feld bewegt, in Verbindung. Wir erhalten daher im
iußeren Stromkreise ACB einen gleichgerichteten Strom.
Man bezeichnet eine solche Wicklung als „offene Gleich-
stromwicklung“,
Die Anordnung mit nur zweiteiligem Stromwender eignet sich
aicht zur Erzeugung eines Gleichstromes von konstanter Spannung
and Stärke, weil der Richtungswechsel des Stromes in allen Win-
lungen gleichzeitig eintritt. Die Stromstärke wird daher zwischen
Null und einem Maximalwerte schwanken, und deren Verlauf kann
zraphisch durch die Kurve, Fig. 39, dargestellt werden.
Um einen ununterbrochenen Gleichstrom zu erhalten, müssen
wir zu einem mehrteiligen Stromwender (Kommutator) übergehen