Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Zweiundzwanzigstes Kapitel. 
b) Maschinen mit Kompensationswicklung oder Wende- 
polen. Kompensationswicklung und Wendepole bezwecken die 
Ankerrückwirkung in der Kürzschlußzone zu kompensieren und 
außerdem ein richtiges kommutierendes Feld zu schaffen. 
Machen wir zunächst die Annahmen, daß erstens das ganze 
Stromvolumen einer Nut sich während des Kurzschlusses geradelinig 
mit der Zeit ändert und zweitens die Kraftflüsse der benachbarten 
kurzgeschlossenen Nuten keinen Einfluß haben, so ist die Reaktanz- 
spannung während des Kurzschlusses konstant, und zwar 
N 2, AS Aw 
Io —ZA7D70N „10-8 Volt . . (173) 
K a 
G, + bD—— BD 
D 
Die dieser EMK entsprechende Feldstärke ist gleich: 
21, 4S Aw 
BhAShN (79) 
t, + bp — BD 
Das von den Wendepolen erzeugte kommutierende Feld ist 
dem Ankerstrome und somit AS proportional und man kann unter 
diesen Annahmen das Feld immer so einregulieren, daß die Kurz- 
schlußspannung AK völlig aufgehoben wird. 
Wie wir im Abschnitte 106 gesehen haben, treffen die gemachten 
Annahmen nur angenähert zu. Wie dort gezeigt wurde, ist die 
Kurve der EMKe der scheinbaren Selbstinduktion kein Rechteck, 
wie unter diesen Annahmen, sondern eine treppenförmige Kurve, 
und es ist somit nicht möglich, das kommutierende Feld 
so einzuregulieren, daß für jeden Moment die Kurzschluß:- 
spannung Null wird, 
Die Feldstärke, für welche die noch auftretende Kurzschluß- 
spannung am kleinsten wird, ist nach Gleichung 158 
BE AS den Cars 2 2 (175) 
Die Werte von C, sind der Tabelle Seite 485 zu entnehmen. 
Die Berechnung von Awy folgt im Abschnitt 143 S. 578. Rechnet man 
für verschiedene Verhältnisse die Werte von B, und der Feldstärke 
a 
t, + bo— „BD
	        
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