Mehrpolige Ringanker mit offener Wicklung. ‘ 39
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Die Parallelschaltung zweier Spulen dauert somit nur sehr kurze
Zeit; um diese zu verlängern und die Wirksamkeit der magnetischen
Yelder besser auszunützen, könnte man, ebenso wie bei der Brush
nNaschine, die Kommuta-
;orsegmente so verlängern,
daß sie sich auf eine ge:
wisse Strecke übergreifen.
Thomson-Houston er-
reichen denselben Zweck
durch Anwendung eines
zweiten Bürstenpaares(Fig.
46), welches mit dem an-
lern einen Winkel von
za. 60% einschließt. Die
gleichnamigen Bürsten
sind. leitend miteinander
verbunden.
Die E. A.-G. vorm. Schuckert & Co. hat diese Schaltung für
kleine zweipolige Gleichstrommotoren benutzt. Der Anker ist als
lreifacher T-Anker (wie Fig. 54 aber mit 3 Polen) ausgeführt; der-
selbe besitzt somit 3 Spulen und der Kommutator 3 Lamellen.
Fig. 40.
12. Mehrpolige Ringanker mit offener Wicklung.
Zu neuen und interessanten Wicklungsschemas gelangen wir,
wenn wir die für zweipolige Maschinen gebräuchlichen Schaltungen
von Brush und Thomson-Houston auf mehrpolige Maschinen
ausdehnen.
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In den nachfolgenden Figuren hat der Verfasser einige mehr-
polige Schemas und zwar für Ringwicklung entworfen, dieselben
‚assen sich auch auf Trommelanker übertragen.
In Fig. 47 ist zunächst eine vierpolige Wicklung mit 6 Armatur-
spulen und 6 Kommutatorlamellen dargestellt. Je zwei auf demselben
Durchmesser liegende Spulen sind in Serie geschaltet, die Anfänge
z, b, c der Doppelspulen sind an die Kommutatorlamellen 1, 2, 3 be-
festigt und ihre Enden «', 6’, c' sind leitend mit einander verbunden.
Verbinden wir noch die gegenüberliegenden Kommutatorlamellen,
also 1 mit 1’, 2 mit 2’, 3 mit 3’, so ist die Wirkungsweise dieser
Anordnung mit der zweipoligen Wicklung von Thomson-Houston
identisch, die Zahl der in Serie geschalteten Spulen ist hier aber
doppelt so groß. In der gezeichneten Lage erfahren die Spulen
2, 2’ die maximale Induktion; die Spulen mittlerer Wirkung 3, 38’