5398 Sechsundzwanzigstes Kapitel.
durch P eine Parallele zur Ordinatenachse. Nun berechnen wir für
einen bestimmten Strom J, das zugehörige 4W, (siehe Seite 327),
ferner den Spannungsabfall J,R,--—24P und bilden das Dreieck
PP, Pa, wo
P,P,=AW, und P, P,=J, R.-+-24P ist.
PP, ist dann die dem Strom J, entsprechende Klemmenspan-
nung. Indem wir PP, als Funktion von J, links von der Ordi-
natenachse abtragen, erhalten wir einen Punkt Q der äußeren Cha-
rakteristik. Um diese Konstruktion für weitere Puhkte möglichst
einfach zu gestalten, nehmen wir an, daß sich AW, ebenso wie der
Spannungsabfall. proportional mit dem Belastungsstrom ändere. Dies
ist nicht ganz richtig, aber für die Werte oberhalb:des Knies der
Leerlaufcharakteristik erhält man unter dieser Annahme Kurven,
die mit den experimentell ermittelten äußern Charakteristiken gut
übereinstimmen. Da die Änderung von P,P, und P,P, propor-
tional mit dem Belastungsstrome J vor sich geht, so varliert auch
P, P, proportional mit J, infolgedessen verschiebt sich beim Ver-
ändern des Belastungsstromes die Gerade P, P, parallel zu sich selbst.
war
J
_ LLW,
N nn
An
Fix. 453. Konstruktion der äußeren Charakteristik. Leistungskurven.
Wir erhalten nun einen weiteren Punkt der äußeren Charak-
‚eristik, indem wir auf der Leerlaufcharakteristik einen beliebigen
Punkt, z. B. P,’, annehmen, durch ihn eine Parallele zu P, P, ziehen
und sie zum Schnitt mit der Geraden P, P bringen. Wegen der
Proportionalität von P,P,' mit dem Belastungsstrome J können
wir letzteren für P,’ P,’ rechnerisch oder graphisch leicht bestimmen;
er sei J,’. PP, stellt uns die Klemmenspannung dar, welche dem
Belastungsstrome J,' entspricht.