Die charakteristischen Kurven der Doppelschlußmaschine, 613
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Um nun die äußere Charakteristik der Doppelschlußmaschine
zu konstruieren, kann die Maschine vollständig wie eine Neben-
schlußmaschine behandelt werden; nur ist die Ankerrückwirkung
hier als eine negative
AW, — AW, = be,
zu betrachten. Der ohmsche Spannungsabfall ist
J(R. + RB) + 24P=Qb.
Das zu betrachtende Dreieck ist somit in diesem Fall Q bc,
Fig. 468).
Die Seiten dieses Dreiecks sind der Stromstärke J propor-
‚jonal, die Länge Qc, entspricht daher derjenigen Stromstärke mit
welcher wir Qb berechnet haben. Wir tragen jetzt die Stromstärken
in dem erhaltenen Maßstabe auf der Geraden Qc, ab und ziehen
dureh einige Punkte J,, J, (z. B. 20 und 70 Ampere in der Figur)
Parallelen zu OQ bis zum Schnittpunkte mit der Leerlaufcharak-
teristik.
Von den erhaltenen Schnittpunkten c,, c usw. ziehen wir ferner
die Parallelen c, Q,, €; Q, usw. zu c, Q. Die den gewählten Strom-
stärken J., .J;, entsprechenden Klemmenspannungen sind dann gleich
P, Qas Po Qz USW.
Um noch den Spannungsabfall zu kompensieren, wel-
cher dadurch eintritt, daß mit zunehmender Belastung
die Tourenzahl sinkt, verfahren wir folgendermaßen: Wir nehmen
an, die Tourenzahl nehme proportional mit der Belastung ab. Da
die Klemmenspannung mit großer Annäherung konstant bleibt, so
Jürfen wir den Abfall der Tourenzahl proportional dem Belastungs-
strom setzen. Der dadurch entstehende Spannungsabfall läßt sich
in .der Weise einfach berücksichtigen, daß man den Ankerwider-
stand um so viele Prozent größer annimmt, als die Tourenzahl pro-
zentual vom Leerlauf bis Vollast gesunken ist. Mit diesem er-
höhten Widerstand bestimmt man das Dreieck Qbc, und verfährt
zur Ermittlung der Hauptschlußwindungen in der früher angegebenen
Weise.
Überkompoundierung. Oft wird verlangt, daß die Klemmen-
spannung einer Doppelschlußmaschine bei Vollast größer sei als bei
Leerlauf. In diesem Falle ist die Gerade QQ, (Fig. 469) nicht mehr
ıorizontal, sondern sie steigt so an, daß bei normaler Belastung
der zugehörige Punkt Q der gewünschten Spannung entspricht.
Nun bestimmt man die Hauptschlußwindungen in der früher
angegebenen Weise, indem man das Dreieck Q be einzeichnet. Den
Punkt c, findet man als Schnittpunkt einer durch c gehenden Paral-