514 Sechsundzwanzigstes Kapitel.
lelen zu QQ,. Bei Aufnahme der äußeren Charakteristik verfährt
man wie bei der Nebenschlußmaschine und reguliert bei Leerlauf
die normale Spannung ein und beobachtet bei unveränderlichem
Erregerwiderstand die den verschiedenen äußeren Belastungen ent-
sprechenden Klemmenspannungen.
Diese Spannungen
trägt man als Funk-
tion des Belastungs-
stromes auf, was in der
Fig. 468 links von der
Ordinatenachse gesche-
hen ist, und erhält
damit die äußere
Charakteristik der
Doppelschlußmaschine.
Addieren wir zu den
Ordinaten derselben die
entsprechenden Ohm:-
schen Spannungsver-
luste, so ergibt sich
lie Kurve der induzierten' EMK E, als Funktion des Belastungs-
stromes.
ar
Aus der Konstruktion geht hervor, daß die Klemmenspannung
um so mehr von dem Werte PQ abweicht, je mehr die Maschine
gesättigt ist. Doppelschlußmaschinen, die eine möglichst konstante
Klemmenspannung geben sollen, dürfen daher nicht. stark ge-
sättigt sein.
153. Die charakteristischen Kurven des Nebenschlußmotors.
Wir nehmen an, die Klemmenspannung P sei konstant. Für
den Nebenschlußmotor gelten folgende Gleichungen
Eu = P—(IR,.+24P)
)
E — Cn D, ee ;
Der Kraftfluß ® ist nicht konstant, sondern sinkt infolge der
Rückwirkung des Ankerstromes, die mit zunehmender Belastung des
Motors wächst. Um die der obigen Bedingungsgleichung ent-
sprechende gegenelektromotorische Kraft E„ zu erzeugen, muß da-
her infolge der Schwächung des Feldes die Tourenzahl des Motors
steigen.