Die charakteristischen Kurven des Nebenschlußmotors. 615
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Andererseits nimmt der Ohmsche Spannungsabfall JR,+24P
mit dem Ankerstrome zu; somit wird E, kleiner, d. h. bei kon-
stantem Kraftfluß & würde die Tourenzahl eines Nebenschluß-
motors mit zunehmender Belastung sinken. Hieraus ersehen wir,
daß der Spannungsabfall JR,-+24P und die Ankerrückwirkung
bezüglich der Tourenzahl des Motors entgegengesetzte Wirkung
naben. Je nachdem der Spannungsabfall JR,+24P oder die
Ankerrückwirkung vorherrscht, fällt oder steigt die Tourenzahl mit
zunehmender Belastung; wenn diese beiden Beeinflussungen un-
yefähr gleich sind, so bleibt die Tourenzahl konstant. In Fig. 470
ist die Leerlaufcharak-
teristikx eines Neben-
schlußmotorts darge-
stellt, auf welcher drei
Punkte a, b und c mit
len zugehörigen Feld-
arregungen markiert
sind. Für diese drei
Ürregungen sind die
Tourenzahlen nz, nn, und
z, in Abhängigkeit vom
Belastungsstrom J auf-
getragen. Im Punkte a
;st die Ankerrückwir-
zung am größten und
iberwiegt den Span-
aungsabfall J R, +
2A P; infolgedessen
wird. die Tourenkurve (n,) bei der Erregung AW, mit zunehmender
Belastung ansteigen. Wenn wir die Erregung vergrößern, so. wird
die Ankerrückwirkung wegen der höheren Sättigung des Eisens
zleiner. Für den Punkt b ist der Einfluß der Ankerrückwirkung
ıngefähr gleich demjenigen des Spannungsabfalls, somit bleibt die
Tourenzahl mit zunehmender Belastung angenähert konstant (n,).
[m Punkte c ist die Ankerrückwirkung noch kleiner geworden,
der Einfluß des Spannungsabfalles wird überwiegend, folglich muß
die Tourenkurve %, sinken. Aus diesen Kurven ersieht man, daß
es für den Nebenschlußmotor eine bestimmte Felderregung gibt
‘die mit der Bürstenstellung veränderlich ist), für welche die Touren-
zahl ohne besondere Kompoundierung von Leerlauf bis Vollast
konstant bleibt. Durch Verstellung der Bürsten kann die Anker-
rückwirkung bedeutend erhöht werden.
Für eine beliebige Felderregung können wir angenähert kon-
