ö16 Sechsundzwanzigstes Kapitel.
stante Tourenzahl erreichen, indem wir den Nebenschlußmotor
kompoundieren, Die Hauptschlußamperewindungen müssen so
bemessen und so gerichtet sein, daß sie die Differenz der Einflüsse
der Ankerrückwirkung und des Spannungsabfalles J E.+24P
aufheben.
Ist die Ankerrückwirkung überwiegend, so müssen die Haupt-
schlußwindungen das Feld verstärken, ist dagegen der Einfluß des
Spannungsabfalles überwiegend, so muß der Strom in der Haupt-
schlußwicklung demjenigen im Nebenschluß entgegengesetzt ge-
richtet sein, so daß das Feld geschwächt wird.
Ne
BR
abgebremste Leistung
Fig, 471.
Da die Ankerrückwirkung nicht ganz proportional dem Anker-
strome ist, so kann eine ganz konstante Tourenzahl nicht erreicht
werden. Die Kompoundierung von Nebenschlußmotoren hat keine
praktische Bedeutung, da deren Tourenzahl ohnedem nahezu kon-
stant sein kann. Deshalb hat es keinen Zweck, hier näher auf die
Bestimmung der Hauptschlußwindungen einzugehen, die übrigens
ganz ähnlich ist, wie die Bestimmung der Hauptschlußwindungen
der Gleichstromgeneratoren.
In Fig. 471 sind E,, J, n, N. als Funktion der abgebremsten
Leistung bei Konstanter Klemmenspannung dargestellt. Die im
Anker induzierte EMK E, sinkt infolge des Spannungsverlustes
JER.+24P; somit muß der Strom J mit zunehmender Leistung
entsprechend dem Spannungsverlust immer rascher anwachsen; denn
die vom Motor in mechanische Leistung umgesetzte elektrische