642 Siebenundzwanzigstes Kapitel.
und‘ o„, eine Konstante ist, die von der elektrischen Leitfähigkeit
des Eisens und von der Art der Ummagnetisierung abhängig ist.
Die Leitfähigkeit des Eisens, welche sich je nach.seiner moleku-
laren und chemischen Beschaffenheit innerhalb weiter Grenzen
ändert, übt einen besonders großen Einfluß auf o„, aus. Führt
man die Trennung der Eisenverluste in den mit der Perioden-
zahl proportionalen Teil und den mit dem Quadrat derselben vari-
jerenden Teil durch, so zeigt sich, daß für höhere Induktionen und
Deriodenzahlen die Proportionalität mit dem Quadrate von c nicht
mehr genau besteht. ;
Fig. 496 zeigt diese Trennung für verschiedene Induktionen
B_, B,, Ba bei einem Transformatorblech. Bei geringen Induktionen
und niederen Periodenzahlen ist die Kurve Wut Wa =— f(c) eine
Ce
Gerade, während sie bei
höheren Induktionen mit
zunehmender Perioden-
zahl von der Geraden
abweicht und unterhalb
derselben. verläuft (Kur-
ve IIN.
Bei der rotierenden
Hysteresis können die-
zelben Verhältnisse be-
dbachtet werden.
Diese Abweichung ist
zum Teil auf Tempera-
turänderungen, zum Teil
auf die Selbstinduktion
der Wirbelströme zurück-
zuführen.
Nach Gumlich und
Rose (s. oben S. 632 zitierten Aufsatz) nimmt das Leitvermögen bei
den gewöhnlichen Blechsorten mit steigender Temperatur pro Grad
ım rund 0,45%, ab.
Aus Messungen mit Wechselstrom ergibt sich für Transformator-
bleche ein Wert von o0„,=2,0 oder kleiner als 2,0.
Bei den erwähnten Versuchen von Gumlich und Rose ergaben
sich für die drei untersuchten Blechsorten Werte von
0, = 1,86 1,54 0,88.
Eine Untersuchung von legiertem Eisenblech der Firma
UÜapito & Klein durch die Physikalisch - Technische Reichs-
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