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Siebenundzwanzigstes Kapitel.
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Wr=9,81 Ar.
Nach diesen Versuchen von Tower ändert sich der
Reibungskoeffizient u umgekehrt proportional dem
Drucke p; d.h. die Lagerreibung ist ganz unabhängig vom
Lagerdrucke. Zur Prüfung dieses letzten Gesetzes hat Dettmar
iolgenden Versuch ausgeführt. Er ließ durch einen Motor eine Welle
antreiben, welche er verschieden belastete und zwar entweder mit
einem Schwungrad oder durch den auf einen Anker ausgeübten
einseitigen magnetischen Zug. Es ergab sich, daß der Reibungs-
verlust absolut konstant blieb, ob die Welle belastet war
oder nicht. Da man nun eine solche Messung bequem auf */,°/o
genau machen kann, so würde sich eine Änderung der Reibungs-
arbeit leicht mit Sicherheit konstatieren lassen.
Für diese Beziehung zwischen u und % gilt die Einschränkung,
daß der spezifische Druck gewisse zulässige Grenzen nicht über-
schreiten darf, welche von der Ölsorte abhängen, die bei brauch-
baren Ölen noch über 30 kg/em? liegen. Das Verhalten der ver-
schiedenen Ölsorten läßt sich nach den von Tower erhaltenen
Resultaten beurteilen. Es betrug der Reibungskoeffizient bei einem
spezifischen Drucke von 29,2 kg/em“, einer Zapfengeschwindigkeit
von 1,6 m/sek. und einer Lagertemperatur von 32° C, bei
Olivenöl
Schmalzöl
Walratöl
Mineralöl
Mineralfett
0,00172
0,00172
0,00208
0,00176
0.002383.
Die letzten beiden Schmiermittel haben die gute Eigenschaft,
yanz bedeutende spezifische Drucke aufnehmen zu können. Es
zonnten die Untersuchungen bei
Olivenöl bis ca. 37 kg/em“®
Schmalzöl „ „ 37
Walratöl » x»
Mineralöl „
Mineralfett „
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