Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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3 4 PS) 
Direkte Bestimmung von Leistung und Wirkungsgrad. 695 
und für die Wirkungsgradbestimmung bei kleineren Belastungen 
sehr zu empfehlen. 
Für größere Belastungen verwendet Pasqualini zur Kühlung 
ainen besonderen Ventilator. Bei den Wirbelstrombremsen ‘der 
Phys. Techn. Reichsanstalt*) ist eine Wasserkühlung vorgesehen. 
Die Kupferscheibe besteht hier aus zwei kreisförmigen Scheiben, 
die mit einem Zwischenraume voneinander in einer Nabe befestigt 
sind. Von der Nabe aus kann in diesen Zwischenraum Wasser 
eingespritzt werden, das in einer den äußeren Rand umgebenden 
Auffangrinne gesammelt und wieder abgeleitet wird. 
Eine Wirbelstrombremse für größere Leistungen bis ca. 50 PS 
ist das Bremsdynamometer von Rieter (ETZ 1901, S. 194). 
Es besitzt an Stelle der Kupferscheibe einen glockenförmigen 
Eisenzylinder, welcher auf einer Welle befestigt und auf einem be- 
sonderen Lagergestell gelagert und mit der Motorwelle gekuppelt 
ist. In dem Hohlraum des Zylinders ist das mehrpolige Feldsystem 
drehbar angeordnet. 
Die Bremsleistung setzt sich zusammen aus der Stromwärme 
der in dem Kisenzylinder erzeugten Wirbelströme und der Lager- 
und Luftreibung. Letztere muß für die verschiedenen Geschwindig- 
keiten besonders ermittelt werden, während die Leistung der Wirbel- 
ströme in ähnlicher Weise wie bei den kleinen Wirbelstrombremsen 
bestimmt wird durch Verschiebung eines Laufgewichtes auf einem 
horizontalen Hebel und Einstellung des Hebels in die Nullage, 
welche mittels eines Zeigers an einer Kreisskala abgelesen wird. 
Die besondere Bestimmung der Lager und Luftreibung beein- 
trächtigt die Genauigkeit der Bremse, trotzdem beträgt nach An- 
yaben von Prof. H. F. Weber der prozentuale Fehler nur 1 bis 0,2%, 
wobei der größere Fehler sich auf kleine Leistungen bezieht. 
Eine etwas andere Anordnung der Wirbelstrombremse für 
größere Leistungen ist zur Bremsung eines Gasmotors in der Techn. 
Hochschule zu Dresden im Gebrauch. ”) ; 
Vorgang bei der Bremsung. Der zu untersuchende Motor 
wird, z. B. für den Fall eines Nebenschlußmotors an eine Leitung, 
deren Spannung konstant gehalten wird, nach dem Schema Fig. 528 
angeschlossen. 
Indem die Belastung durch die Bremse stufenweise varliert 
wird und die zusammengehörigen Werte der Tourenzahl %, der 
Klemmenspannung P und der vom Motor aufgenommen Strom- 
stärke J entweder bei konstanter Erregung oder konstanter Touren- 
) Prof. Feußner (ETZ 1901, S. 609). 
Ns. Dr. Brion (ETZ 1905, S. 83).
	        
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