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Achtundzwanzigstes Kapitel.
b) Übergangsverlust am Kommutator, Der Übergangs-
verlust ist nach Gl. 219 S. 668
Wu =2)14APfa.
Die Potentialdifferenz' 4 P kann, wenn für gleiche Kohle und
ähnliche Verhältnisse Versuchsresultate vorliegen, aus den hiernach
aufgestellten Kurven entnommen werden (s. Kapitel 18). Der Form-
faktor der örtlichen Stromverteilung unter der Bürste f, ergibt
sich aus dem Kommutierungsdiagramm oder ist zu schätzen. Bei
funkenfreier Kommutierung ist f, im Mittel etwa gleich 1,25 bis 1,4.
Treten Funken auf, so kann f, über 2 steigen.
Wird EB, bei ruhendem Anker gemessen und 24Pf, festgestellt,
so stimmt der hiernach berechnete Verlust J,*R,-+W, nur dann
mit den. wirklich auftretenden Verlusten überein, wenn die Wicklung
symmetrisch, die Lagerung des Ankers vollkommen zentrisch ist
and wenn bei Ankern mit Schleifenwicklung und Äquipotential-
verbindungen die Verteilung der Induktion unter den einzelnen
Polen überall die gleiche ist. Ist dies nicht der Fall, dann treten
beim rotierenden und stromführenden Anker Ausgleichströme auf,
welche Spannungsabfälle und Armaturverluste bedingen, die mit
den aus J.*R.-+24Pf„ berechneten in keinem bestimmten Ver-
hältnis stehen.
c) Erregerverluste. Sie werden nach den auf S. 682 ange-
gebenen Formeln berechnet. Um bei einer Nebenschlußmaschine
den Erregerstrom %, zu erhalten, hat man die Regulierungskurve
i„=f(J) bei konstanter Klemmenspannung aufzunehmen, oder aus
der Leerlaufcharakteristik zu berechnen. Bei einer Hauptschluß-
maschine genügt es, den Widerstand der Hauptschlußwicklung
durch Strom- und Spannungsmessung oder mittels einer Meßbrücke
zu ermitteln, oder ihren Spannungsabfall R, J direkt zu messen, es
ist dann Wa == (RR, J)J.
Die Widerstands- bzw. die Spannungsmessung ist nach längerer
Betriebszeit vorzunehmen, wenn die stationäre Temperatur erreicht ist.
B. Messung der Leerlaufverluste.
1. Nebenschlußmaschinen. Die Leerlaufverluste ergeben
sich folgendermaßen. Die Reibungsverluste sind mit der Tourenzahl
konstant. Die Hysteresis und Wirbelstromverluste sind bei einer
bestimmten Tourenzahl von dem Kraftfluß abhängig, also auch von
der im Anker induzierten EMK. Es muß somit beim Leerlaufversuch
dieselbe EMK im Anker induziert werden wie bei derjenigen Be-
lJastung, bei welcher der Wirkungsgrad bestimmt werden soll.