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Achtundzwanzigstes Kapitel.
Der Wirkungsgrad ist
»— 6:20 1500 —0,79.
Wenn dieselbe Maschine als Motor mit
P=110 Volt, J=20 Amp. und n==1200
läuft, erhält man:
i„=0,693 Amp. und J, = (20 — 0,693) = 19,3 Amp.
für P’=106 Volt (geschätzt) wird J,=3,18 und die Rechnung er
gibt nun
P=P—(J,+J) RB, =100— (19, + 3,18) 0,22 — 106 Volt
Leerlaufverluste . . . . .. P'’J, == 331 Watt
Stromwärmeverluste im Anker. JR = 8
Übergangsverlust . . . . .2J,4Pfu= 50 „
Verlust in der Erregung . . nP= 16
Summe der meßbaren Verluste = 540 Watt.
Der Wirkungsgrad für die Maschine als Motor ist
= ea — 0,755.
Der vom Motor gelieferte mechanische Effekt ist
Pe 10 KA 55 —9,26 PS.
L70. Bestimmung des Wirkungsgrades einer Maschine aus
Leerlauf und Kurzschluß. 5)
Die Untersuchung einer im Kurzschluß laufenden Maschine
wird von verschiedenen Firmen schon seit geraumer Zeit dazu ver-
wendet, um bei großen Typen, die im Versuchsraume nur um-
ständlich voll belastet werden können, ein Kriterium über die Er-
wärmung der Armatur und des Kommutators zu erhalten. Sie kann
auch dazu ausgenützt werden, um den Wirkungsgrad zu bestimmen,
ındem man die totalen bei Belastung auftretenden Verluste gleich
der Summe der bei Leerlauf und Kurzschluß (ausschließlich Reibung)
gemessenen Verluste setzt. Die Erregung der im Kurzschluß laufen-
den Maschine ist so einzuregulieren, daß die Kurzschlußstromstärke
gleich dem normalen Belastungsstrom ist.
1) S. ferner: Leerlauf und Kurzschluß v. J. L. la Cour. — Braunschweig.
Vieweg & Sohn, 1904.