Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

726 Achtundzwanzigstes Kapitel. 
Werte E,/ und W, zusammen, welche sich leicht aus der graphischen 
Konstruktion Fig. 542 ergeben. 
Führt man diese Konstruktion bei allen Erregungen durch, 
so erhält man eine Kurve, welche die Abhängigkeit W, == f(E,) für 
die konstante Tourenzahl n’ darstellt. Man wiederholt dieses Ver- 
fahren für eine Anzahl von Tourenzahlen und erhält hierdurch eine 
weitere Schar von Kurven (Fig. 543). 
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Fig. 543. 
Diese Kurven können, wenn man mit der Erniedrigung der 
EMK bis zu den Werten gegangen ist, bei denen der Motor noch 
regelmäßig läuft, genügend genau bis zum Schnittpunkt mit der 
Ordinatenachse verlängert werden. Als Anhaltpunkt für die richtige 
Verlängerung kann man die Tatsache benutzen, daß die Kurven 
fast quadratischen Charakter haben. 
Aus den so auf der Ordinatenachse erhaltenen Abschnitten W, 
läßt sich die Abhängigkeit Wo ==f(n) auftragen und zur weiteren 
Trennung der Verluste verwenden. 
Subtrahieren wir z. B. von einer Kurve der ersten Schar 
W, = f(E,) für i,= konstant den zu jeder Umdrehungszahl ge- 
hörigen Reibungsverlust Wo, so bleiben die Eisenverluste für die 
betreffende Erregung übrig, welche sich weiter nach der Perioden- 
zahl, wie früher gezeigt, in Hysteresis und Wechselstromverluste 
trennen lassen. 
c) Bestimmung der KEinzelverluste durch Antrieb mit ge- 
eichtem Motor. Eine Ermittlung der HEinzelverluste einer Dy- 
namomaschine kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß 
man sie bei verschiedenen Betriebsverhältnissen: Leerlauf unerregt 
und erregt, belastet und kurzgeschlossen, durch einen geeichten 
Motor antreibt. Die Eichung des letzteren kann durch einen Brems- 
versuch oder nach der Auslaufmethode erfolgen.
	        
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