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Neunundzwanzigstes Kapitel.
Bei kleinen Ankern (Fig. 553) gelten als Abkühlungsflächen 4,
die Fläche des Zylindermantels (xDI,) und die beiden Seitenflächen
x
zz
( S also
Durch diese Flächen muß der totale Ankerverlust
Wr t Wr We
fortgeführt werden.
Bei kleinen Ankern bis zu ca. 20KW kann man deswegen
die auf Stillstand reduzierte spezifische Kühlfläche des
Ankers
4, ==Dl, +5 D*.
Abkühlungsfläche in ecm* A
— — ———— —— — (1 ES A
"a Wattverlust (1-4 0,1%) Wa W, EW, (1-4+0,1w)
DI, + z D®*
A a 5 ö
Tr EWR Wa) (254)
UA
setzen, wo v die Umfangsgeschwindigkeit des Ankers in m/sek. ist.
Bei halbgeschlossenen Typen mit Lagerschildern wird man die
Temperaturerhöhung des Ankers gleich
400 bis 550
Ta = a - Grad Celsius . (255)
finden. Bei ganz offenen Typen mit besonderen Lagern ist der
Koeffizient der Wärmeabgabe ca. 30% kleiner, d. h. C= 300 bis 425.
Die Berücksichtigung des Einflusses der Umfangsgeschwindig-
keit des Ankers auf die Abkühlung, wie die Formel 254 angibt,
ist von verschiedenen Konstrukteuren bestätigt worden.
Bei größeren Ankern unterstützt man gewöhnlich die Ab-
kühlung, indem man den Armaturkörper normal zur Achse in
mehrere durch Luftschlitze voneinander getrennte Teile unterteilt.
Besonders bei Maschinen mit hoher Tourenzahl im Verhältnis zur
Leistung, bei welchen der Durchmesser des Ankers klein und die
Länge groß ausfällt, und welche verhältnismäßig kleine Kühlflächen
haben, ist für gute Ventilation und gute Kühlung der Wicklung
zu sorgen. Das letztere wird am besten erreicht durch Anwendung
einer Mantelwicklung mit Luftzwischenräumen zwischen den ein-
zelnen Stäben der Endverbindung, wie die Fig. 554 zeigt. Eine
Stirnwicklung, bei welcher die Stirnverbindungen in zwei Ebenen
normal zur Achse angeordnet sind, kühlt sich nicht so gut ab.