Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Einunddreißigstes Kapitel. 
Lamellen 2 beziehungsweise 1 und der Bürste eine große Span- 
nung auf, die in den Fig. 582 bis 586 deutlich zum Ausdruck 
kommt. In Fig. 584 sind die Spannungspitzen mit a und b be- 
zeichnet. A. Railing, der ähnliche 
Spannungsspitzen beobachtet hat, 
glaubt, daß die Ursache in einem 
Kanten der Bürsten und einer plötz- 
lichen Erhöhung des Übergangswider- 
standes bestehe. Das kann bei der 
regelmäßigen Wiederkehr der Spitzen 
nicht der Fall sein, vielmehr scheint 
es, daß das Potential mit dem die 
Lamelle unter die Bürste tritt, so- 
wie die Selbstinduktion und gegen- 
seitige Induktion der Spulen im Mo- 
mente des Kurzschlusses dabei maß- 
gebend sind. Weitere Untersuchungen sind nötig, um eine ein- 
wandsfreie Erklärung zu erhalten. 
3) Die Kurzschlußstromkurve (IV). Für die gleichen Versuchs- 
verhältnisse ist diese Kurve sowohl mit dem Kontaktgeber (Fig. 588) 
als mit dem Oszillograph (Fig. 589, Kurve i„) aufgenommen worden. 
Die Stromwendung vollzieht 
sich sofort nachdem die La- 
melle unter die Bürste tritt 
und die ablaufende Lamelle 
führt nur einen sehr kleinen 
Strom. Aus Kurve IV ergibt 
sich die momentane Strom- 
dichte der auflaufenden La- 
melle bis zu 60 Amp/cm* und 
diejenige der ablaufenden- 
denLamelle. nur bis zu 6,5 
Amp/em?®. 
Wie aus den Kurven II 
und [I/II hervorgeht, steigt 
die Potentialdifferenz, abge- 
sehen von den Spannungs- 
spitzen, an der Ablaufstelle 
bis zu 5 Volt an. Wir haben 
Potentialdifferenz und eine 
also an der Ablaufstelle eine große 
kleine Stromdichte. 
Infolge des großen Wertes der effektiven Reaktanzspannung 
und der wahrscheinlich nicht günstigen Form des kommutierenden
	        
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