Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

Kommutation bei Leerlauf, Belastung und Kurzschluß. 797 
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zierung zeigen (s. Fig. 575). Diese Verzögerung oder Unterkommu- 
tierung ist um so kleiner, je weniger sich das Feld unter Belastung 
verändert, je geringer also die magnetische Leitfähigkeit für den 
Querkraftfluß ist. Ein weiteres Kriterium für die Richtigkeit der 
Polschuhform liefert dann das bei gleicher Bürstenstellung und 
gleicher Erregung wie bei Halblast aufgenommene Leerlaufdiagramm, 
welches im Falle eines sehr steil verlaufenden Feldes große Poten- 
tialdifferenzen gegen die ablaufende Bürstenkante zu aufweist. 
Es genügt deshalb, um die Kommutation experimentell zu be- 
arteilen, die Diagramme bei Leerlauf, Halblast und Vollast bei 
der Bürstenstellung aufzunehmen, bei welcher die Maschine bei 
Halblast mit annähernd konstanter Stromdichte kommutiert. Diese 
Bürstenstellung findet man sehr einfach, indem man durch einen 
Vorversuch, bei welchem die Maschine mit halbem Strome und 
normal erregt läuft, das bei verschiedenen Bürstenstellungen am 
Machsten verlaufende Diagramm aufsucht. Je weniger dann das bei 
ler so ermittelten Bürstenstellung und Vollast aufgenommene Kommu- 
tsationsdiagramm im charakteristischen Verlaufe von dem bei Halblast 
arhaltenen abweicht, und ferner je geringere Potentialdifferenzen 
das bei Leerlauf aufgenommene Diagramm aufweist, desto stabiler 
ist das Feld, und desto besser wird die Maschine die Bedingung 
aäines funkenfreien Laufes bei den geringsten Übergangsverlusten 
arfüllen. 
Ein Urteil über die Kommutation gibt ferner ein Kurzschluß- 
versuch, indem man die Maschine mit schwacher Erregung und 
kurz geschlossenen Klemmen laufen läßt. Da es nicht immer mög- 
lich ist, die Maschine im Versuchsraum voll zu belasten und die 
für den Betrieb bei Kurzschluß erforderliche Leistung nur klein ist, 
ist dieser Versuch sowohl für die Untersuchung der Kommutation 
als der Erwärmung der Maschine vielfach in Anwendung. 
Das Feld der kurzgeschlossenen Maschine wird erzeugt durch 
die Amperewindungen der Armatur und durch die Erregerampere- 
windungen. Letztere sind offenbar gegenüber den Ankerampere- 
windungen sehr klein und bewirken im wesentlichen nur eine Ver- 
schiebung des resultierenden Feldes den Polmitten gegenüber. Wir 
begehen deshalb keinen großen Fehler, wenn wir das Feld der 
kurzgeschlossenen Maschine durch das Ankerfeld ersetzen, und 
zönnen dann für die in einer kurzgeschlossenen Ankerspule vom 
Armaturfelde induzierten EMKe, mit hinreichender Genauigkeit die 
Beziehung 
9 Zu 1 AS 2,108 Volt
	        
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