106 . Sechstes Kapitel.
Ankereisen isolierte Metallkeile (aus Bronze, Packfong u. a.) ver-
sucht .worden, scheinen sich jedoch nicht bewährt zu haben.
Das Holz soll keine Äste, Knoten und sonstige Unregelmäßig-
keiten haben und muß vor Benutzung im Vakuumofen getrocknet
und noch heiß in zweimal gekochtes Leinöl getaucht werden. Um
ein Verziehen der Keile zu verhindern, ist es zu empfehlen, sie aus
mehreren Stücken verschiedener Faserrichtung zusammenzusetzen.
Blechbänder werden anstatt Drahtbänder für Anker mit großem
Durchmesser verwendet. Wenn dieser etwa 200 bis 250 cm über-
steigt, ist eine Befestigung der Drähte mittelst Drahtbänder nicht
mehr gut möglich, weil. das Band bei seiner großen Länge leicht
locker wird. Außerdem ist es sehr zeitraubend, bei allfälligen
Keparaturen an der Wicklung die Drahtbänder entfernen und wieder
nerstellen zu müssen. — In solchen Fällen können die Drähte in
den Nuten durch Keile und außerhalb derselben durch geteilte,
leicht abnehmbare und auflegbare Bänder aus Stahl- oder Messing-
blech gehalten werden.
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Fig. 180. Keilschloß für Blechbänder. Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke.
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Die Fig. 180 veranschaulicht eine Bandkonstruktion der Felten
& Guilleaume-Lahmeyerwerke. Die Bandenden werden mit-
velst eines Keilschlosses zusammengehalten. Das Anspannen des
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Fig. 181. Schraubenverbindung für Blechbänder. Maschinenfabrik Oerlikon.
Bandes erfolgt durch eine Zange mit großer Hebelübersetzung,
welche in die Vertiefungen a und b des Keilschlosses eingreift.
An Stelle des Keiles können links- und rechtsgängig Schrauben
treten, wie Fig. 181 zeigt.