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Gleitlager. ’
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bei einer Zapfengeschwindigkeit von 10,5 m/sec die Ringschmierung
noch allein ausreicht und daß bei einer Zapfengeschwindigkeit unter
14 m/sec eine besondere Kühlung des Öles noch nicht nötig ist.
Der Ölverbrauch betrug bei 13 m/sec Zapfengeschwindigkeit 0,8 !
pro Minute bei 1,5 Atmosphären Druck.
Die künstliche Kühlung kann durch Wasser auch so erfolgen,
laß in die Lagerschalen Röhren eingegossen werden oder indem
lie Lagerschalen doppelwandig ausgeführt werden.
Ein Turbinenlager mit doppelwandigen Lagerschalen und Preß-
5lschmierung zeigt Fig. 241 nach einer Ausführung der Maschinen-
*abrik Oerlikon.*)
Die Gleitlager haben zwei grundsätzliche Mängel, welche in
Jer Notwendigkeit des Einlaufens und in der Abhängigkeit von der
Schmierung bestehen. Das Ein-
laufen hängt von der Art des
Lagermetalls ab. Nach dem Ein-
‚aufen ist das Schmiermittel von
größerem Einfluß als das Lager-
metall, nur wenn Fremdkörper
ins Lager gelangen, kommt die
gute oder schlechte Eigenschaft
der Lagermetalle zur Geltung.
Die Zapfenpressung kann um so
größer gewählt werden, je voll-
kommener das Einlaufen und
die Schmierung erfolgt. Die
Schmierung erfolgt um so besser,
je rascher die Welle umläuft, in allen Fällen ist jedoch auf eine gute
and zweckmäßige Zu- und Abfuhr des Öles größtes Gewicht zu legen.
Die Ölzufuhr zu den Gleitflächen wird durch sog. Schmier-
auten (s. Fig. 238 und 239), welche an den inneren Flächen der
Lagerschalen hergestellt werden, wesentlich verbessert. Eine gute
Schmierung erhält man nach J. Riemer,?) wenn man den Zapfen
mit wenigen flachen Schmiernuten in Richtung der Achse versieht.
Die Ränder der Nuten müssen natürlich mit einer Schlichtfeile
sorgfältig abgerundet werden. ‘Bei großen Dynamos "haben. sich
diese Nuten vorzüglich bewährt und wesentlich geringere Lager-
längen ermöglicht.
Die Schmierringe werden aus Bronze ein- oder zweiteilig
hergestellt. Sie dürfen nicht zu tief in das Öl eintauchen, weil
;) Electrician 1906, S. 455.
\ Zeitschrift des Vereins deutscher Ing. 1895, S. 654 u. £.
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