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Vierzehntes Kapitel.
indem man in diese Gleichungen für u, die maximale Anzahl der
sich pro Nut im Kurzschluß befindlichen Spulenseiten einsetzt.
Man erhält in diesem Fall für Parallelwicklungen mit un-
verkürzter Spulenweite und
LI
fr
7
4
Diese Konstante kann der Fig. 336, S. 277 entnommen werden.
Stärke des Wendefeldes für eine Stromdichte gleich Null an
der ablaufenden Bürstenkante. Wie auf S. 576, Bd. I erläutert
wurde, ist die geradlinige Kommutation nicht mehr funkenfrei,
wenn die effektive Reaktanzspannung e, eine gewisse Grenze (etwa
L Volt) überschreitet. Es muß dann das Wendefeld derart verstärkt
werden, daß die Stromdichte unter der ablaufenden Lamelle klein
bezw. gleich Null wird, ohne jedoch die Stromdichte an der auf-
laufenden Bürstenkante unzulässig zu erhöhen. In diesem Fall ist
38 zweckmäßig, mit einem nach der Polmitte oder nach der Aus-
irittkante zu wachsenden Wendefelde zu kommutieren.
Die am Ende der Kurzschlußzeit erforderliche zusätzliche EMK
ist nach Bd. Il. S. 576
6; 7=— 8, (Rısr— 100 v. Ip S)— AP,
ınd die zusätzliche Feldstärke
ee. 106
B,., =
K
Die Gleichung für S (Gl. 121) findet man auf Seite 293.
Diese Feldstärke Bist zu derjenigen zu addieren, die wir aus
Gl. 99a oder 99 b erhalten, indem wir in den Ausdruck für Cxy den
dem Ende der Kurzschlußzeit entsprechenden Wert von u, einsetzen,
ım die gesamte am Ende der Kurzschlußzeit erforderliche Stärke
des Wendefeldes zu erhalten.
Sofern diese Feldstärke den größten Wert besitzt, erweist es
sich als vorteilhaft, bei einem Generator die Bürsten um so viel
gegen die Drehrichtung, bezogen auf die Wendepolmitte, zu ver-
Stellen, daß eine Spule annähernd unter der Mitte des Wendepoles,
also im stärksten Felde, aus dem Kurzschluß und außerhalb des
Wendepoles, d.h. im Streufeld desselben, in den Kurzschluß tritt.
Aus obigen Darlegungen geht hervor, daß die Wendepole nach
zwei Gesichtspunkten geformt werden können, entweder breit für