Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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Fünfzehntes Kapitel. 
oder von innen gegen den Ring drückt. Es ist F der Quer- 
schnitt des Ringes in em* und C entspricht der Gl. 126. 
Wird ein ringförmiger Körper von geringer Dicke nur dureh 
die Fliehkraft seiner eigenen Masse beansprucht, so geht die Glei- 
chung, wenn wir für C seinen Wert (nach Gl. 126) und das Gewicht 
G=2arFy.1073kg setzen, in die nachfolgende Gleichung über: 
o= 0,01 yv*kg/em?* . ... . (128) 
Es ist y das spezifische Gewicht des rotierenden Körpers und v die 
Umfangsgeschwindigkeit in m/sek. 
Wir sehen hieraus, daß bei 
einem ringförmigen Körper die Be- 
anspruchung durch die Fliehkraft 
seiner eigenen Masse für ein bestimm- 
tes Material nur von der Umfangs- 
geschwindigkeit abhängig ist, 
Für Eisen können wir y—8, 
für Kupfer und Bronze y“9 setzen. 
Tragen wir die Beanspruchung nach 
Gl. 128 in Abhängigkeit von v auf, 
50 erhalten wir Fig. 354, 
Hat der Ring eine Dicke, welche 
im Verhältnis zum Durchmesser be- 
deutend ist, so erhalten wir als ge- 
naue Formel für die maximale Bean- 
spruchung durch die Fliehkraft der 
Eigenmasse 
TA 
D.\® 
Oyaxz = 0,01 vv fo,82+4 0,18 (2) Inglem?, . (129) 
worin D, und D; bezw. der äußere und der innere Durchmesser 
des Ringes sind. Diese maximale Beanspruchung tritt am inneren 
Umfang des Ringes auf. Für D_ =D, geht diese Gleichung in die 
Gl. 128 über, während wir für D;=0, d.h. für eine volle Scheibe 
Opaz =0,01-0,82.y m? 8 (130) 
erhalten. Im allgemeinen wird somit die maximale Beanspruchung 
nicht viel von dem Wert nach Gl. 128 abweichen, und wir können 
ans deshalb in allen Fällen, in welchen es sich um einen ring- 
förmigen Körper handelt, der Gl. 128 bedienen. 
Wird ein ringförmiger Körper, dessen Dicke im Verhältnis 
zum Durchmesser bedeutend ist, durch die am äußeren Umfang 
wirkende Fliehkraft einer gleichmäßig verteilten Masse beansprucht.
	        
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