Regulierwiderstände für Motoren. 435
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Man kann nun, indem man von der einen Seite des Diagramms
auf die andere übergeht, für jede Tourenzahl die zugehörige Er-
cegerstromstärke finden.
Für die obere Grenze der Tourenzahl kann man aus dem
Diagramm die zugehörige Erregerstromstärke finden, und da die
Erregerspannung konstant ist, den entsprechenden Widerstand des
Erregerkreises berechnen. Zieht man von diesem den Widerstand
der Magnetwicklung ab, so erhält man den gesamten Regulierwider-
stand. Die Stufung desselben erfolgt ebenfalls an Hand des
Diagramms. Soll innerhalb des Regulierbereichs jede Tourenzahl
mit möglichster Annäherung erreicht werden, so sind die Ge-
schwindigKeitsstufen alle gleich zu machen. Will man dagegen,
Jjaß die Stromstöße, welche bei der Regulierung auftreten, alle mög-
lichst gleich seien, so ist die Stufung der Tourenzahl in geometri-
scher Progression vorzunehmen,*) so daß die Stufen bei niedrigen
Tourenzahlen kleiner, bei höheren größer werden. Nach diesem
Prinzip ist die Stufung in Fig. 395 durchgeführt. Die einzelnen
aufeinander folgenden Geschwindigkeitsstufen stehen zueinander in
aänem konstanten Verhältnis; es verhalten sich
= =S == (P— Iyaz Ra) (P— Iyin Ra), (167)
wenn Ja, und J„; die Grenzen sind, zwischen denen die Strom-
stärke bei der Regulierung schwanken darf. Man erhält diese Teilung
der Tourenzahl, indem man zwischen der Abszissenachse und der
‘hr parallelen Linie MN einen Linienzug AA’, BB’, CC’, wie Fig. 395
zeigt, so konstruiert, daß die Linien AA, BB', CU alle durch einen
Punkt P der Ordinatenachse gehen, während die Geraden A'B, B'C,
YD .. als Ordinaten gezogen werden. Dann gilt nämlich:
A0__ OP
AO OP
ıder da A'0’=BO ist,
A0_ OP
BO OP’
BO BO__ OP
BO CO:
Folglich
A0__ BO_ CO
BO CO DO‘
a __ OP
AP
1) Fritz Erens, Eine analytische und graphische Methode zur Berech-
nung von Anfahr- und Bremswiderständen für elektrische Eisenbahnen. Siehe
ETZ 1899, 8. 277.