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Zweites Kapitel.
Verschiedene Anordnungen der Stäbe stellen die Fig. 35
und 36 dar. In Fig. 36 Nr. 2, 3 und 5 besteht ein Leiter aus
mehreren Darallelen. Stäben und in Fig. 36 Nr. 4 aus gepreßter
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Fig. 36. Stabwicklungen mit übereinander liegenden Stäben.
Drahtlitze:; beides soll die Entstehung von Wirbelströmen vermindern.
Aus den auf S. 20 angegebenen. Gründen ist die Teilung nach
Nr. 4 und 5 die wirksamste.
8. Isolierung der Wicklung von Nutenankern.
Die Isolierung der Wicklung wird auf zwei prinzipiell ver-
schiedene Arten ausgeführt. Entweder werden die Nuten für sich
isoliert und die Ankerleiter nur besponnen oder mit Band bewickelt
in die:isolierten Nuten eingelegt, oder es werden die Ankerspulen
oder Rahmen vor dem KEinlegen in die Nuten vollständig isoliert
und in nackte oder mit dünnem Preßspan bekleidete Nuten ein-
gelegt. Die letztere Art der Isolierung ist nur bei Schablonen- oder
Stabwicklungen und offenen Nuten ausführbar, sie ist aber als die
beste Isoliermethode zu bezeichnen, weil die Isolation jeder Spule
einzeln hergestellt und genau geprüft werden kann.
Die Stärke der Isolation muß sich nach der Klemmenspannung
der Maschine richten. Man darf verlangen, daß Probestücke der
Isolationsschicht im kalten Zustande etwa die fünf- bis zehnfache
Klemmenspannung ohne durchzuschlagen mindestens fünf Minuten
aushalten. Um dieses Resultat bei möglichst geringer Stärke‘ der
Isolation zu erreichen, ist es durchaus erforderlich, sie aus mehreren,
mindestens etwa drei Lagen, zusammenzusetzen.
Als Isolierstoff für die Nuten wird hauptsächlich Preßspan,
Zellulose- und Manilapapier, Leatheroid, Ölpapier, Rotpapier, Öllein-
wand oder Baumwolltuch mit Leinöl oder Isolierlack getränkt ver-
wendet; Glimmer, Mikaleinen und Megohmit werden für die Nuten-
isolation nur für höhere Spannungen, etwa von 2000 Volt ab. ver-