nd
AP
EP
1lle
HP.
BR.
‚ht
y1n
Fl
‘el
in
HE
Querfelddynamo von E. Rosenberg.
4177
39. Querfelddynamo von E. Rosenberg,
In sehr eleganter Weise wurde die Aufgabe durch Dr. techn.
E. Rosenberg*) gelöst. Die Maschine, welche wir im nachfolgenden
ihrer Wirkungsweise nach als Querfelddynamo bezeichnen wollen,
gibt ohne komplizierte Wicklungen und ohne Zwischenschaltung
von anderen Apparaten oder Maschinen bei einem konstanten äußeren
Widerstand einen nahezu konstanten Strom bezw. konstante Span-
nung bei stark veränderlicher Tourenzahl. In Fig. 431 ist die
Maschine schematisch dargestellt.
Die Pole sind mit einer
schwachen, von einer Batterie
aus erregten Magnetwicklung
F versehen. Die Querschnitte
des Jochs und der Magnet-
schenkel sind klein gehalten,
dagegen sind die Polschuhe
stark ausgebildet. In der neu-
‚ralen Zone dieses Hauptfeldes
stehen die Bürsten bb, wel-
3he miteinander widerstands-
los verbunden sind. Sobald
durch die Verbindung dieser
Bürsten ein Strom fließt, ent-
steht ein Feld, dessen Achse
in der Richtung bb liegt. Wir
wollen dieses Feld als Querfeld bezeichnen, denn es ist iden-
tisch mit dem in jeder gewöhnlichen Maschine von den Anker-
strömen erzeugten Querfelde, hier ist jedoch einerseits durch den
direkten Kurzschluß der Bürsten bb und andererseits durch die
Form der Polschuhe dafür gesorgt, daß eine schwache Felderregung
zur Erzeugung eines starken Querfeldes ausreicht. In der neutralen
Zone dieses Querfeldes stehen die Bürsten BB, welchen der Nutz-
strom entnommen wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist jetzt wie folgt: Bei einer be-
stimmten Tourenzahl liefert der Anker einen bestimmten Nutzstrom
äiber die Bürsten BB an den äußeren Stromkreis. Dieser Strom
erzeugt ein magnetisches Feld in Richtung der Achse BB. Dieses
Feld ist so gerichtet, daß es dem von den Amperewindungen der
Wicklung F erzeugten Feld entgegenwirkt. Das resultierende Feld,
ı) ETZ 1905, S. 393, S. 525 u. S. 637. — Z.f.E. 1905, S. 271. — ETZ
1906. 8. 10835.