Isolierung der Wicklung von Nutenankern. 29
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wendet, da man für niedrigere Spannungen mit den anderen Mate-
rialien eine genügende Isolation erreicht.
Es genügt nicht, für die Isolation einen großen Teil des Nuten-
raumes zu beanspruchen, um
eine große Sicherheit zu er-
langen, sondern man soll viel-
mehr durch eine richtige Aus-
wahl der Isolierstoffe dahin stre-
ven, mit möglichst wenig Raum-
beanspruchung eine ausrei-
chende Isolierung zu erreichen.
Einen Maßstab für die Aus-
nützung des Nutenraumes gibt
das Verhältnis des Kupferquer-
schnittes einer Nut zum totalen
Nutenquerschnitt. Man kann
dieses Verhältnis als Füllfak-
cor der Nut bezeichnen. Seine
Größe hängt von der Spannung,
Umdrehungszahl und Leistung
der Maschine, bezw. von der
Sröße und Form des Draht-
juerschnitts, der Zahl der Drähte
pro Nut, der Nutenform, der Isolationsprobe, welcher die Maschine
unterworfen wird, und ferner von der Geschicklichkeit, mit der
lie Isolierung ausgeführt wird, ab,
[In Fig. 37 sind zwei Kurven nach H. M. Hobart*) dargestellt.
Der Füllfaktor der Nuten von kleinen Motoren bis 100 PS für
Spannungen von 100 bis 600 Volt liegt innerhalb der von diesen
Kurven begrenzten schraffierten Fläche. Er nähert sich der unteren
3renze oder wird noch kleiner, je höher die Spannung, je größer
lie Zahl der Nuten ist und je weniger Geschicklichkeit und Kennt-
nis bei der Ausführung von Wicklung und Isolierung und der Wahl
ger Isolierstoffe zur Geltung kommt. Die angegebenen Grenzen
zönnen für normale Motoren eingehalten werden, sofern die Prüf-
spannung bei der Isolationsprobe zwischen Kupfer und Anker-
körper bei 60° C während einer Minute 2000 bzw. 3600 Volt für
Maschinen mit einer Spannung von 100 bzw. 600 Volt beträgt.
Fig. 38 zeigt ebenfalls nach H. M. Hobart in anschaulicher
Weise das Verhältnis zwischen Kupfer- und Nutenquerschnitt für
verschiedene Annahmen.
— A LT]
24. ul 40 60 60 20 80 90 10H
Fig. 37. Nutenfüllfaktor für Span-
nungen von 100 (obere Kurve) bis
600 Volt (untere Kurve).
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