Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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3000 Amp. gebaut, so daß von jeder Maschine 4000 KW ent- 
nommen werden können. 
Zur Verhinderung unzulässiger Beanspruchungen des Antriebes 
ınd der Konstruktionsteile der Walzenstraße dient ein Maximal- 
ausschalter, der so eingestellt ist. daß er etwa hei 9000 KW aus- 
schaltet. 
Wegen der Unsicherheit gleichmäßiger Stromverteilung, welche 
bei Parallelschaltung direkt gekuppelter Maschinen auftritt, wurden 
sowohl die Anker der zwei Anlaßdynamos, wie die Anker der drei 
Motoren in Serie geschaltet, so daß die Maximalspannung im Gleich- 
stromkreis 1000 Volt beträgt. 
Die Tourenzahl des Umformer-Aggregates schwankt bei nor- 
malem Betriebe zwischen 375 und 320 und ‚sinkt bei härteren 
3löcken bis auf 300 herab. Die Regulierung der Tourenzahl und 
Jie Reversierung der Walzenzugmotoren erfolgt durch Regulierung 
der Spannung und Umkehrung der Polarität der Anlaßdynamos 
mit Hilfe eines Steuerschalters, welcher den im Feldstromkreis der 
Dynamos liegenden Nebenschlußregulator und Umschalter betätigt. 
Ein Erregerumformer gibt Gleichstrom von 2380 Volt für die Er- 
regung der Dynamos und der Motoren. 
Sowohl die Anlaßdynamos als die Walzenzugmotoren sind mit 
zerteilter Kompensationswicklung nach Deri und Wendepolen ver- 
sehen. H. Alexander!) motiviert die Wahl von kompensierten 
Maschinen gegenüber Wendepolmaschinen (ohne Kompensation des 
Ankerquerfeldes) damit, daß die Wendepolmaschine wegen der nicht 
aufgehobenen Quermagnetisierung einen wesentlich größeren Luft- 
spalt erhalten muß, da anderenfalls zu starke zusätzliche Eisen- 
verluste in den Ankerzähnen und eine schädliche Erhöhung der 
Spannung zwischen benachbarten Kommutatorsegmenten infolge der 
Feldverzerrung auftreten. Der größere Luftspalt der Wendepol- 
maschine bedingt eine stärkere Feldwicklung, und daher lang- 
samere Erregung infolge der größeren Zeitkonstante der Wicklung, 
ihre größere radiale Ausdehnung der Hauptpole und Wendepole 
hat ferner größere Streuung zur Folge, wodurch eine Beschrän- 
kung der Überlastungsfähigkeit der Maschine eintritt. (Vgl. Bd. I, 
Abschn. 142, S. 571.) 
Um bei kurzen Überlastungen den Strom innerhalb des Aus- 
schaltungsbereiches des Maximalausschalters zu halten, sind die 
Anlaßgeneratoren mit einer gegenkompoundierenden, die Walzen- 
zugmotoren mit einer aufkompoundierenden Feldwicklung versehen. 
Hierdurch wird eine Dämpfung des Stromes durch das Anwachsen 
5 ETZ 1907. S. 780.
	        
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