566 — Einunddreißigstes Kapitel.
abgesehen von dem vorliegenden speziellen Falle, wohl vollständig
verlassen, da sie eine sehr große Streuung ergibt und auch in
vezug auf das Gewicht der Maschinen ungünstig ist. Der glatte
Anker ist mit Ringwicklung versehen, welche bei Hochspannungs-
maschinen den Vorteil bietet, daß die Spannung zwischen benach-
barten Wicklungselementen nur gleich der in einer Spule induzierten
EMK wird.
Das Joch besteht aus Stahlguß und ist auf die gußeiserne
Grundplatte aufgeschraubt. Die beiden Magnetspulen sind unter
sich parallel geschaltet. Die Führung der Verbindungsleitungen
and Anschlüsse auf beiden Seiten des Jochs ist in der Figur deut-
lich sichtbar.
Bemerkenswert ist noch die Konstruktion der Bürstenbrille.
Auf das Lager ist ein zweiteiliger, schmiedeiserner Führungsring
aufgesetzt, an welchen zwei Scheiben aus in Öl gekochtem Holz
angeschraubt sind, die die Bürstenstifte tragen. Auch auf beiden
Seiten des Ankers sind ölgetränkte Holzringe angebracht.
Hauptdaten der Maschine.
Anker: Magnetgestell:
Durchmesser D=80 cm pPolzahl 2p—2
Jisenlänge mit Luft- Polbogen - db —97 em
schlitzen L=75 Polschuhlänge = 75 »
£isenlänge ohne Kernquerschnitt Q,,==1430 em?
Luftschlitze l= 75
£isenhöheohneZähneh==17,5 ,
Wicklung:
Reihenschaltung a= 1
ueiterzahl N — 840
Leiterabmessungen ®=— 5,2 mm
Nutenzahl Z=210
Kommutator:
Durchmesser D, = 60 em
Nutzbare Länge I,„==12 ,„
Lamellenzahl K=29210
Temperaturerhöhungen
(mit Thermometer gemessen):
Anker — 37°
Kommutator =—28°9
Magnetwicklung — 38°
5. Maschinenfabrik Oerlikon. Kapselmotor, 3 PS, 1400 Umädr.
pro Min. 105 Volt, 27 Amp. (Fig. 492 u. 493.)
Der Motor ist vollständig geschlossen, auch die Lager sind
möglichst nach innen verlegt. Die obere Lageröffnung ist mit
eingekapselt und erst nach Abheben der Deckelklappen zugänglich,
um das Eindringen von Staub in die Lager möglichst zu verhindern.
Die auf das Stahlgehäuse aufgeschraubten Blechpole sind in der
Mitte mit radialen Schlitzen versehen, um die Quermagnetisierung