Full text: Technische Mechanik

$ 9. Starrer Körper durch feste Flächen unterstützt. 85 
Aus den beiden ersten dieser Gleichungen lassen sich N, und N, 
und mit u, N, und u„N, auch WW” und W” berechnen. Die dritte 
Gleichung dagegen ergiebt mit x, die Lage des Grenzpunktes C,. 
In ähnlicher Weise erhält man die Auflagerwiderstände, so wie 
die Lage des Grenzpunktes C,, wenn die Last P im Grenzpunkt 
CC wirkt. 
81. Zulässige Lagen der Belastung einer aufgestellten Leiter 
im Falle des Gleichgewichtes. Eine gewichtlos vorausgesetzte 
Leiter stütze sich in A' gegen einen vollständig glatten horizon- 
salen Boden und in 4” gegen eine 
abensolche vertikale Wand (Fig. 68). 
Wird diese Leiter in dem beliebigen 
Punkte € mit P belastet, so kann sie 
aicht im Gleichgewicht sein. Boden 
ınd Wand sind der Voraussetzung nach 
vollständig glatt, sie können also nur 
Normalwiderstände auf die Leiter aus- 
üben. Bringt man diese Widerstände 
an der Leiter an, so bemerkt man 
alsbald, dass die Gleichgewichtsbedin- 
yung: Summe der horizontalen Kräfte 
gleich Null, nicht erfüllt ist. Um nun 
das Gleichgewicht der Leiter zu er- 
möglichen, nehmen wir bei A’ einen 
ın den Boden eingeschlagenen Pflock an, 
yegen welchen sich die Leiter stemme. 
Dieser Pflock verhindert dann die Bewegung des Endpunktes A’ der 
Leiter und übt einen gewissen Horizontalwiderstand, den wir mit 
H'’ bezeichnen wollen, auf die Leiter aus. Jetzt ist die Leiter 
m Gleichgewicht unter Einwirkung der Kräfte P,V',H', HH”, wobei 
zur Bestimmung der Widerstände V',H'.H” die Gleichgewichts- 
aedingungen dienen: 
, n" n Pc 
V=P; HAl.h= Pc oder H a5 
HE 
HN 
Bei jeder Lage der Last wird Gleichgewicht stattfinden. 
Nehmen wir nunmehr an, dass der Pflock bei A’ fehle, dass 
aber Boden und Wand rauh seien: u, = tgo, Reibungskoefficient 
°ir den Boden und 4, = tgo, für die Wand. 
Legt man die betreffenden Reibungswinkel zu beiden Seiten 
ler Normalen in 4' und 4A” an. so entsteht wieder ein charak-
	        
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