Full text: Technische Mechanik

S 9. Starrer Körper durch feste Flächen unterstützt. 87 
Jamit die Widerstände 1’ und W”"” bestimmte Richtungen be- 
sitzen, lassen sich diese Widerstände in unzweideutiger Weise 
‘estsetzen. 
An der Gleichgewichtsgrenze ergeben sich W’ und W" auf 
analytischem Wege aus den Gleichgewichtsbedingungen: 
H"= u V'; Wu H'=P; P.d=H".h+ u, HH" a=H",(h+ 14,0) 
. P u, P 
womit: VW'(1+ u u)= Pr Wan ne Hl zn 
. To v4 ) ) 1 + U 16) 1 + MM 
. P ‚ h-+ U,6 
P., Fi _ (h + MA); C A (4620) . 
1 4 44, 46 . 1A, 
Mit c’ ist die Lage des Grenzpunktes C’ bestimmt. 
Wären die Reibungsverhältnisse an Boden und Wand die 
yleichen, d.h. 44, = u, = U und 0, = 0, = 0 und die Leiter unter 
Jem Reibungswinkel o gegen die Vertikale aufgestellt, erhielte man: 
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ulm ua) OH) a, 
1 A u? - 1 an pr? a bi —— {As u. mm 
x 
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AG 
Damit ist zum Ausdruck gebracht, dass die Leiter in jedem ihrer 
Punkte belastet werden könnte, ohne in Bewegung zu gerathen. 
Stellte man die Leiter noch steiler auf. wäre die Gefahr des 
Heitens noch geringer. 
Handelt es sich um eine schwere Leiter vom Gewichte Q, 
so muss die Vertikale durch den Schwerpunkt CC der Leiter das 
zharakteristische Viereck durchschneiden, 
wenn überhaupt die Leiter sich im Gleich- 
gewicht befinden soll (Fig. 70). Ist dies 
ler Fall und die Leiter ausser durch ihr 
igengewicht Q noch durch eine zweite 
Last P belastet rechts von Q, so tritt 
jetzt die Resultante R von P und Q an 
lie Stelle, der Last P” bei der Fig. 69 be- 
trachteten gewichtlosen Leiter. Um nun 
im vorliegenden Fall den höchsten Punkt 
0” zu finden, bis zu welchem sich eine 
newegliche Last P auf der Leiter erheben 
larf, ohne eine Bewegung der Leiter 
herbeizuführen, bemerken wir, dass an 
ler Grenze des Gleichgewichtes die Re- 
sultante R in der Vertikalen durch den Eck- 
punkt D’ des charakteristischen Vierecks wirken muss, dass also, je 
schwerer die Leiter ist, in um so grösserem Abstand von R die
	        
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