$ 11. Starrer Körper drehbar um eine Achse. 101
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nämlich der Zapfendruck P und die beiden. Kräfte des Kräfte-
aares M') sich ersetzt finden durch die in.B'’ angreifende Kraft
P oder auch durch die Komponenten N== Pcosw und T= Psinw
lieser letzteren Kraft, Von den beiden Kräften N und T drückt
lie Kraft N den Zapfen in der Richtung CB’ auf sein Lager auf,
während die Kraft T den Zapfen umzudrehen bestrebt ist und
las Reibungsmoment M' hervorruft. Zicht man daher durch €
lie Gerade 4', 4, LCB', so kann nunmehr die cylindrische Fläche
A',B'’A', als Auflagefläche des Zapfens angesehen werden.
Unter Zugrundelegung der Reye’schen Hypothese ergiebt
sich jetzt bei dem Zapfendruck Peosw in ähnlicher Weise, wie oben:
MM =— A ‚.Lc08 Wr = w.Pcosw.r.
Anderseits ist: M'=— Psin wr A also
Psinw.k= wW.Pocosw.*; tgw=uW=tg0o
wW=0
ınd demgemäss M'’= sing. Pr.
Dies ist ein genauerer Werth*) des Reibungsmomentes als tgo'- Pr.
Für die in Broncelagern laufenden und gut geschmierten Stahl
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zapfen darf U= 55 angenommen werden. Damit ergiebt sich
== 0 = 3°838'34"; tgo'=0,063 66; sin w' == 0,063 54.
Yan sieht also, dass sine’ und tgo' so wenig von einander ab-
yeichen, dass es zulässig erscheint, zu setzen
4 5
M' = tg 0 .Pr= W.Dr= SE Dr.
MT
Handelte es sich um einen neuen, gut eingepassten Zapfen,
n welchem Falle bezüglich der Druckvertheilung im Lager die
Weisbach’sche Hypothese, nämlich pp konstant, zur Geltung
yelangt, so hat man, wenn P der Zapfendruck und dN die in
aäinem Element dF der Berührungsfläche zwischen Zapfen und
"‚ager auftretende Normalkraft, ferner ”» der Abstand des Flächen-
1) Uebrigens ist auch hierbei die Summe der Komponenten der am Zapfen
wirkenden Kräfte nach einer Senkrechten zu CB’ nicht genau gleich Null, sie
1ähert sich aber immer mehr. diesem Werth, je mehr man die Enden A’, und
4’, des Auflagebogens A',B’A', dem Punkte B’ nähert, je kleiner man also die
Auflagefläche des Zapfens annimmt. Wäre der Auflagebogen in den Punkt B'
zusammengeschrumpft, so zeigte sich die erwähnte Gleichgewichtsbedingung
yenau erfüllt und das Reibungsmoment genau ausgedrückt durch
A'—sino'. Pr. wohri dann W=uU und o0’= 0.