3 12. Von den einfachen Maschinen. 125
zusammen, dessen Ebene ebenfalls senkrecht auf der Wellenachse
steht. Dieses treibende Kräftepaar M’ ruft Zapfenreibungsmomente
hervor, die wir für die beiden Drehzapfen mit M', und M', be-
zeichnen wollen. Ausser dem treibenden Kräftepaar M’ haben wir
aber jetzt noch im Punkt 4 der Wellenachse die Kraft P’ und
im Punkt B der Achse die Kraft Q wirkend. Diese beiden, die
Wellenachse rechtwinklig schneidenden Kräfte bringen in den
Zapfenlagern Auflagerdrücke parallel P' beziehungsweise Q her-
vor, die wir mit S,, S, und V,, V bezeichnen wollen.
Zur Bestimmung der vertikalen, von der Kraft Q herrühren-
den Auflagerdrücke V, und V% hat man, wenn man den Abstand
des Punktes B von den Mittelpunkten O0, und 0, der eylindri-
schen Drehzapfen mit c, und c, und die Länge 0,0, der Welle
mit Z bezeichnet:
YI=Q.0 und VHi=Q.c,,
woraus V,=Q.? und 7, =.)
Ebenso kann man die im Punkte 4 der Wellenachse wirkende
Kraft P’ ersetzen durch ihre parallelen durch O0, und 0, gehen-
len Komponenten S, und S,, deren Grössen ausgedrückt sind durch
P',e
SS — ——— und Sı=
Dr
anter e, und e, die Abs "de des Punktes 4 von O, und’ 0, ver-
standen. Nunmehr wirken in O0, senkrecht zur Wellenachse und
den Winkel «, mit einander bildend, die Auflagerdrucke V, und
S,. Diese Kräfte V, und S, zusammengesetzt liefern den Zavfen-
Arnck RB, auf das Lager bei O0, und zwar
Rı=VV*+5S,}+ 27,8, cos a.
Desgleichen erhält man für den Zapfendruck auf das Lager bei 0,
R=VV* +58? 427,8, cos a.
Damit werden die Reibungsmomente M', und M’, bei O, und 0,
M',=UWRBr und Mr, = WReor.
Diese Werthe von MM’, und M', in die Gleichgewichtsbedingung
für die Welle:
P'a— Qb= MM, +M',
aingesetzt, ergeben dann:
Pa—Qb= Wr (Rı + Ro) =
Wr [VZE ES RVS, 008 a + VER TSFENS 005 al]