Full text: Technische Mechanik

152 Technisch wichtige Fälle des Gleichgewichtes fester Körper. 
oekannten Kräfte zu bestimmen. Macht man nämlich die Strebe 
A'C frei, so hat man dafür in A' den Auflagerwiderstand W' 
der seine beiden Komponenten H’ und V’ anzubringen und in 
CO den Gegendruck T der Strebe 4”C oder dessen Komponenten H 
and V. Nun sind die Gleichgewichtsbedingungen für die Strebe ACC: 
VAV=P; H=MH; Pa=H.h+V-z- 
An der Strebe 4"C wirkt in C eine der oben genannten 
Kıaft T gleiche und direkt entgegengesetzte Kraft T und in 4” 
jer Auflagerwiderstand W" oder dessen Komponenten H"” und V”, 
Diese Kräfte sind ebenfalls im Gleichgewicht. Man hat daher: 
l 
7=—V"': H=H" und Hh= TV.) 
Aus vorstehenden sechs Gleichungen lassen sich nun die sechs 
inbekannten Kräfte H', V', H, V, H”, Y” in unzweideutiger Weise 
1serechnen. 
Zweckmässig lässt sich hier auch die graphische Methode 
verwenden (Fig. 141). Die in C auf die Strebe CA" yon Seiten 
jer Strebe A’C ausgeübte Kraft 7’ muss, wenn CA" sich nicht um 
4” drehen soll, in der Richtung CA” wirken, alsdann ergiebt sich 
uch der in 4” angreifende Auflagerwiderstand W" gleich und direkt 
antgegengesetzt der von C nach A” gerichteten Kraft 7. Ander- 
seits hält die in C auf die Strebe A’C in der Richtung A”C aus- 
yeübte Gegenkraft I’ den Kräften P und WW", welche gleichfalls 
an der Strebe A’C thätig sind, das Gleichgewicht. Demgemäss 
haben sich die drei Kräfte W', P und T oder W" in einem 
Punkte zu schneiden, welcher gemeinschaftliche Punkt der Durch- 
schnittspunkt D von 4”’C und der Wirkungslinie von P ist. Ver- 
»indet man nun diesen Punkt D mit A', so giebt die Gerade AD 
die Wirkungslinie des Auflagerwiderstandes W’ an. Damit liefert 
dann das Kräftedreieck (Fig. 141) die gesuchten Kräfte W' und T 
oder WW" nach Grösse und Richtung, sowie gleichzeitig auch den 
Horizontalschub H des Sprengwerks.
	        
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