{58 Technisch wichtige Fälle des Gleichgewichtes fester Körper.
der Knotenpunkte des Sprengwerks, sondern auch die Spannkräfte
;ämmtlicher. Stäbe des letzteren berechnen.
Noch rascher führt das graphische Verfahren zum Ziel.
Um den Horizontalschub H„= H'’ des Sprengwerks zu er-
halten, setzen wir zunächst mittels eines Seilpolygons die Wir-
kungslinie der Resultanten R der Kräfte P,, P,, Ps, m fest (Fig. 149),
wobei wir den Pol O0 des Kräftepolygons auf der Horizontalen durch
den Anfangspunkt BB, der „Kraftvertikalen“ B,B, annehmen.
Da nun die Kräfte W’, Hy und R an der linksseitigen Sprengwerks-
hälfte im Gleichgewicht sind und sich demgemäss in einem Punkte
As
rn
1-
schneiden müssen, so kann der gemeinschaftliche Punkt der drei
Kräfte nur der Durchschnittspunkt D der Horizontalen durch den
Knotenpunkt C„ mit der Wirkungslinie von R sein. Verbindet
man daher A’ mit D, so giebt 4'D die Wirkungslinie von "an.
Zieht man hierauf im Kıäftepolygon durch den unteren End-
punkt B, der Kraftvertikalen eine Parallele mit A’D, welche die
Horizontale durch B, in U’ trifft, so ist W’ durch BO’ und Han
lurch 0’B, angegeben.
Was die Kraft S, betrifft, welche den Stab CC, seiner Länge
nach zusammendrückt, so ist dieselbe die Resultante von 7 und
H., also nach Grösse und Richtung durch den Strahl 0’B, dar-
yestellt. Zieht man daher durch C eine Parallele CC, mit 0’B,,
Jann bestimmt diese die Lage des Knotenpunktes C,. Betrachtet
man jetzt den Stab C,C,, so wirken an demselben in C, die beiden
Kräfte S, und P,, welche zusammengesetzt die Kraft S, liefern.