$ 14. Bewegliche Stabverbindungen. 159
Jlurch die der Stab C,C, zusammengedrückt wird. Mithin giebt
der Strahl 0’B, des Kräftepolygons die Kraft S; nach Grösse und
Richtung an und eine Parallele mit diesem Strahl durch den
Knotenpunkt C, die richtige Lage der Polygonseite CC, und des
Knotenpunktes C,. In dieser Weise fährt man fort. Hierdurch
orhält man schliesslich die Gleichgewichtsform des Sprengwerks
lurch ein Seilpolygon angegeben, bei welchem die Poldistanz
m Kräftepolygon gleich dem Horizontalschub HH, == H’ des Spreng-
werks ist.
121. Ein specieller Belastungsfall des Sprengwerkes. Nicht
selten kommt es vor, dass ein Sprengwerk in der Weise der
“ig. 150 eine in horizontalem Sinn gleichförmig vertheilte Be-
Aastung zu tragen hat. In diesem Falle müssen, wenn das Spreng-
werk sich im Gleichgewicht befinden soll, die Knotenpunkte des-
selben auf einer Parabel mit vertikaler, durch die Mitte der
Spannweite gehender Achse liegen.
x.
I I +z
x
Zum Beweis hierfür ziehen wir das Gleichgewicht eines vom
Widerlager 4’ aus bis zü einem beliebigen Knotenpunkt sich er-
streckenden Sprengwerkstheiles in Betracht, z. B. des Spreng-
werkstheiles 4'C,, und schreiben die Momentengleichung. für die
an demselben wirkenden Kräfte in Beziehung auf den Knoten-
ounkt C, an. Diese Momentengleichung lautet:
7.0, = Po PD, (0 — 2) + Hl. yo.
Da aber anderseits auch der horizontale, gleichmässig mit qg
pro Längeneinheit belastete, in den Punkten 4o,, 4,, 4, ... unter-
stützte und in diesen Punkten unterbrochen angenommene Balken
4n 4, 4,... im Gleichgewicht sich befindet und demgyemäss