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S 24.
Jeradlinige Bewegungen, bei welchen die Beschleunigungskraft eine
Funktion des Abstandes s ist.
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174. Windbüchse. Es sei das Geschoss m als beweglicher
Kolben gedacht, der sich ohne Reibung in dem cylindrischen
Hohlraum des Gewehrlaufes bewegen kann (Fig. 180). Dieser
Kolben befinde sich zuerst in der Lage 4, und schliesse hier den
mit Luft von der Pressung p,=1 Atmosphäre‘) (At) erfüllten
Hohlraum des Gewehrlaufes luftdicht ab. Hierauf werde der
Kolben im Gewehrlaufe zurückgeschoben, bis zur Lage 4, und dem
Abstand @ vom Grunde des Gewehrlaufes, und dann sich selbst
überlassen.
Infolge des Druckes der hinter dem Kolben befindlichen
zusammengepressten Luft bewegt sich der Kolben nach vorn
yegen die Mündung. Man kann nun fragen, mit welcher Ge-
schwindigkeit v, kommt der Kolben an der Mündung an? und
welche Zeit braucht der Kolben, um bis zur Mündung zu ge-
angen?
Da es sich zunächst um die Geschwindigkeit eines materiellen
Punktes an einer bestimmten Stelle der Bahn handelt, wird man
len Satz von der Arbeit in Anwendung bringen.
[st 4 die Lage und s der
Abstand des Kolbens vom Grunde
SJewehrlaufes zur Zeit t, ferner 4,
die Lage und a der Abstand des
Kolbens zur Zeit 0, des weiteren
» die Geschwindigkeit des Kol-
ens in 4 und 0 diejenige in 4o,,
m die Masse des Kolbens, %, der
Luftdruck hinter dem Kolben bei Beginn der Bewegung, zur Zeit 0,
y dieser Luftdruck bei der Lage des Kolbens in 4 zur Zeit t, p,=1 At
der äussere Luftdruck, /” die Kolbenfläche, so hat man, wenn
man für die erfolgende geradlinige Bewegung den Ursprung
ım Grunde des Gewehrlaufes und die + s-Richtung gegen die
Mündung annimmt. für die Beschleunigungskraft P des Kolbens
zur Zeit £
P=oF— u. F
) Druck 1 Atmosphäre == 10000 kg pro am oder 1 kg pro qem.
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