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I. Abschnitt.
Grundlehren und daran anschliessend die
Statik der festen Körper.
‚ Kapitel.
Einleitung in die Mechanik.
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1. Gegenstand der Mechanik, Wird ein vom Boden aufge-
hobener Stein sich selbst überlassen, so fällt er bekanntlich in
siner Vertikalen herab und zwar mit zunehmender Geschwindig-
zeit. Wird ein Stein vertikal aufwärts geworfen, so erhebt er
sich in der betreffenden Vertikalen mit abnehmender Geschwindig-
zeit bis zu einer gewissen Höhe und fällt hierauf in der gleichen
Vertikalen beschleunigt wieder zurück. Wirft man einen Stein
schief hinaus, so bemerkt man, dass derselbe eine krummlinige
Bahn von bestimmter Form durchläuft. Wird ein frei beweglicher
xuhender Körper gleichzeitig nach verschiedenen Richtungen ge-
zogen, Oder, wie man auch sagt, von „Kräften“ angegriffen, so
fängt derselbe im allgemeinen sich zu bewegen an und führt
ine Bewegung aus, die abhängt von den auf den Körper ausge-
ibten Kräften. Unter Umständen bleibt aber der Körper, trotz-
dem er gezogen wird, in Ruhe. Man sagt dann: er befinde sich
im Gleichgewicht.
Derartige Erscheinungen konnten nicht verfehlen, den mensch-
lichen Geist zum Nachdenken anzuregen, sie haben eine besondere
Wissenschaft hervorgerufen: die Mechanik. Danach würde sich
lie Mechanik mit der Bewegung und dem Gleichgewicht der
Körper in der Natur beschäftigen und als eine physikalische
Diseiplin erweisen.
2, Eintheilung der Mechanik. Soll eine stattfindende Be-
wegung erforscht werden, so ist vor allem die Art und Weise.
Aufenrieth. Technische Mechanik.